Aktive "Spielleute Sümburen 1700"
Eine viel beachtete Premiere feierten die „Spielleute Sümburen 1700“ beim Jahresempfang der Vereinsgemeinschaft Sümmern-Griesenbrauck.
Diese Spielleute wurden geschichtlich vor ca. 314 Jahren erstmals in Sümmerner Chroniken erwähnt. Peter Ewert, Flötist beim Spielmannszug der Sebastianschützen Sümmern und Mitglied der Spielleute, hat die Erzählung „über die Gründung der Spielleute Sümburen“ kurz dargelegt:
„Menschen, die in Grenznähe leben, streben nach Harmonie zu ihren Nachbarn. So auch die Sümmerner, die im Herzogtum Westfalen mit jenen, die nur wenige Fußmärsche entfernt in der Grafschaft Mark wohnten, auskommen mochten.
Daher galt es, die Aufgabe für ein friedliches Miteinander im grenznahen Bereich zu lösen.
Musik verbindet Menschen friedlich miteinander
In Johann Cortzens Behausung, besser bekannt als ,Auf dem Bier Hof‘, erwuchs noch während jenes Trunkes um ca. 1700 bei einigen Herren der innige Wunsch zur Gründung der Spielleute Sumburen, was damals noch ohne ü geschrieben wurde.
Die Gründungsidee „Musik verbindet die Menschen friedlich miteinander“ war geboren.
Unter dem Landesherren Clemens August I. von Bayern schienen auch die Spielleute zunächst aufzublühen, nahmen sie doch an vielen Festlichkeiten teil.
Während des Siebenjährigen Krieges, als das Herzogtum zum direkten Kriegsschauplatz wurde, verloren sich leider ihre Aktivitäten.
Ursprung im Sümmerner Spielmannszug
Nun, 314 Jahre später, besannen sich im Spielmannszug Sümmern jene, die altersbedingt zunehmend dem Standspiel zusprachen, aber immer noch Freude an der Traditionsmusik hegen, der alten Gründungsidee und gründeten die Spielleute Sümburen 1700, wobei das Ü für die Alterseinstufung Ü60 steht.
Die sieben Spielleute ließen sich durch das Motto „Musik verbindet“ inspirieren und sie glauben, dass bei Traditionsveranstaltungen die Traditionsmusik in Traditionskleidung durchaus Tradition werden kann.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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