1.150 Eierbecher!

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Angefangen hat alles mit einem kleinen, silbernen Eierbecher, den Ulrike Schlüter zu ihrer Konfirmation geschenkt bekommen hat. Mittlerweile sind es rund 1.150 Eierbecher, welche die Iserlohnerin ihr Eigen nennt.

Aus Silber oder Porzellan, mit Zwiebelmuster, Stadtwappen oder in ausgefallener Form. Die Variationen kennen keine Grenzen. Der älteste Eierbecher ist eben jener, der Ulrike Schlüter 1951 zur Konfirmation von den Eltern geschenkt wurde. „Er gehörte meiner Großmutter und stammt von 1880“, so Schlüter.
Nicht jeder der Eierbecher aus der Sammlung der Iserlohnerin ist von solcher Geschichtsträchtigkeit, doch verbindet Ulrike Schlüter mit jedem einzelnen eine eigene, ganz besondere Geschichte. „Das ist keine Sammelleidenschaft, vielmehr verknüpfe ich mit jedem Stück schöne Erinnerungen.“ Viele der Eierbecher haben eine kleine Reise hinter sich, sind Urlaubsmitbringsel von Sylt, La Palma oder gar aus den USA.
Mit wachsender Sammlung wuchs auch das Interesse am geschichtlichen Hintergrund. „Der Gebrauch von Eierbechern geht bis in das 14. Jahrhundert zurück“, weiß Ulrike Schlüter. Anhand von Material und Form kann die Iserlohnerin sogar Aussagen über Alter und Herkunft der Eierbecher machen.
Mittlerweile sind es nur noch vereinzelt Stücke, die den Weg in Ulrike Schlüters Setzkästen finden. „Die extreme Phase des Sammelns ist vorbei“, schmunzelt die Iserlohnerin. Ohnehin seien die Eierbecher doch Gebrauchsgegenstände, die beim gemeinsamen Frühstück mit der Familie auch zum Einsatz kommen.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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