007 in Hemer von der Weltrettung abgehalten
Nachstehend eine Pressemitteilung der Hemeraner Polizei:
Eine Begegnung der besonderen Art hatten Polizeibeamte vor wenigen Tagen in Hemer. Nachdem ihnen kurz nach Mitternacht eine Ruhestörung durch überlaute Musik aus einem Fahrzeug gemeldet worden war, suchte eine Polizeistreife den Einsatzort auf. Auf einem Parkplatz im Ortsteil Becke entdeckten die Beamten einen 43-jährigen Zeitgenossen aus Iserlohn, der mit seinem japanischen Kleinwagen auffallend unsichere Kreise fuhr. Das Fahrzeug wurde kurzerhand angehalten. Bei der näheren Betrachtung wurde festgestellt, dass der Fahrer mit einer Art militärischem Kampfanzug gekleidet war. Dazu trug er eine geladene Schusswaffe und zwei Messer am Gürtel. Im weiteren Verlauf der Kontrolle stellte sich der Angehaltene als Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes vor und erklärte, er sei in geheimer Mission unterwegs, um die Welt über einen angeblich drohenden Kriegsfall in Kenntnis zu setzen. Dies hielt die Polizeibeamten aber nicht davon ab, die Schusswaffe näher zu überprüfen. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine geladene Gaspistole handelte. Zu allem Überfluss stand die Person erheblich unter Alkoholeinfluss und zeigte sich örtlich und räumlich auffallend desorientiert. Daraufhin nahmen die Polizeibeamten den Zeitgenossen vorübergehend in Gewahrsam, veranlassten eine Blutprobenentnahme und beschlagnahmten den Führerschein der Person. Da sich der Besorgnis erregende Zustand des Mannes im Laufe der Nacht nicht besserte, sorgte die Polizei für eine Einlieferung ins Krankenhaus. Von Amts erhielt er abschließend noch eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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