Zu-Null-Sieg beim deutschen Meister

Wie im Hinspiel auch, ging der Sieg an die RESG Walsum. Felipe Sturla traf aus der Distanz. Sergio Perreira konnte die deutliche Niederlage nicht verhindern. | Foto: Ralf Isselhorst
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  • Wie im Hinspiel auch, ging der Sieg an die RESG Walsum. Felipe Sturla traf aus der Distanz. Sergio Perreira konnte die deutliche Niederlage nicht verhindern.
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RESG Walsum zeigte eine starke Leistung und ließ den Iserlohnern keine Chance

Ohne Gegentor endete das Spiel für das Team von Kapitän Tobias Wahlen. Der Torhüter hatte daran natürlich einen großen Anteil, der sich nicht überwinden ließ. Miquel Vila machte den Sieg mit seinen drei Toren quasi im Alleingang perfekt. Eine Unterbrechung und eine Verletzung von Trainer Günther Szalek rundeten das Spiel ab.

Obwohl die Iserlohner, im Vergleich zu den Wochen davor, eine volle Bank vorweisen konnten, reichte die Spielstärke gegen clever spielende Walsumer nicht aus. Direkt nach dem Spiel gab Trainer Günther Szalek zu Protokoll, das sich das Spiel: „ein bisschen komisch angefühlt hat.“ Von den Leistungen seiner Mannschaft war er natürlich begeistert: „unsere Defensive war bärenstark und aus meiner Sicht, war vor allem die zweite Halbzeit eine Demonstration.“ Die Roten Teufel erwischten durch Miquel Vila in der vierten Spielminute schon einen Traumstart. Danach hatten beide Mannschaften eine Zwangspause. Am Zeitnehmertisch gab es technische Probleme mit der Uhr, die erstmal in Ordnung gebracht werden musste. Nach ein paar Minuten Pause konnte es dann weiter gehen. Die Gastgeber rannten gegen den Rückstand an, die Defensive um Torhüter Tobias Wahlen stand aber sicher und kompakt und so
bissen sich die Iserlohner die Zähne aus. Auf Walsumer Seite wollte der Ball an Lukas Kost aber auch nicht mehr vorbei, sodass sich beide Mannschaften mit einem 0:1 in die Kabinen verabschiedeten.

RESG-Trainer Günther Szalek erwischte genau die richtigen Worte und die Sturmabteilung des Rekordmeisters legte Tore mäßig nach. Erneut war es Vila, der in der 32. Minute eine Lücke in der Iserlohner Hintermannschaft gefunden hat und zum 0:2 einnetzen konnte. Felipe Sturla erhöhte zwei Minuten später auf 0:3 und ließ damit keinen mehr Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag die Hemberghalle als Sieger verlassen würde. Aus acht Metern jagte er den Ball aufs Tor und traf genau in den Giebel. Lukas Kost im Iserlohner Tor konnte nur noch hinterher schauen. Im Anschluss bekam RESG-Trainer Szalek noch aus Versehen einen Schläger vom Kapitän der Iserlohner Sergio Pereira ins Gesicht, nach kurzer Behandlung konnte er seinen Platz an der Bande wieder einnehmen. Er sah zu, wie Vila in der 39. Minute den Sack mit dem 0:4 endgültig zu machte. Seine Mitspieler schafften die nötigen Freiräume für ihn, er konnte sich dadurch voll und ganz entfalten und seine Klasse bei den Toren aufblitzen lassen. Vila hätte nach dem 15. Iserlohner Teamfoul in der 43. Minute noch einen machen können, hatte vom Punkt aus aber nicht soviel Erfolg wie aus dem Spiel heraus. Routinier Nuno Rilhas musste drei Minuten vor dem Ende noch mit einer blauen Karte vom Platz. Die Iserlohner hatten somit noch die Chance, zumindest auf den Ehrentreffer. Nils Hilbertz übernahm die Verantwortung, scheiterte mit seinem Versuch aber an Wahlen im Tor.

Das Überzahlspiel überstand die RESG schadlos und so blieb es am Ende beim verdienten 0:4 Auswärtssieg beim amtierenden deutschen Meister. Trainer Günther Szalek merkte zwar an, dass einige 100 prozentige Torchancen liegen gelassen wurden, seine Jungs konnte er nach dem Auftritt aber nur in einer Tour loben: „Für uns als Mannschaft war es ein tolles Spiel. Iserlohn konnte komplett antreten und hatte trotz alledem keine Chance gegen uns. Wir haben hochkonzentriert gespielt und eine bärenstarke Leistung abgerufen. Der zweite Platz ist für uns definitiv realisierbar.“ Die vielen mitgereisten Walsumer Fans können das nur unterschreiben.

Nächste Woche steht das Pokalviertelfinale beim RSC Cronenberg an, wo man sich zuletzt nach Verlängerung hauchdünn geschlagen geben musste. Leider ohne Torjäger Miquel Vila, der immer noch wegen einer Karte aus dem vergangenen Wettbewerb gesperrt ist. Trainer Szalek ist sich aber sicher, dass seine Jungs den Ausfall kompensieren können und erhofft sich in Cronenberg einen ähnlichen souveränen Auftritt wie in Iserlohn.

Wie im Hinspiel auch, ging der Sieg an die RESG Walsum. Felipe Sturla traf aus der Distanz. Sergio Perreira konnte die deutliche Niederlage nicht verhindern. | Foto: Ralf Isselhorst
Miquel Vila machte in Iserlohn ein sehr gutes Spiel und traf dreimal.
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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