Warum ein Hahn ein Roosters-Liebling ist

Iceys Lieblingsplatz: Die Bande | Foto: Jonas Brockmann

„Ich bin mir sicher, dass die Roosters-Fans Icey jetzt doch in ihr Herz geschlossen haben und ihn lieben.“ Sehr selbstbewusst spricht Icey über „sich und seine Fans“. „Das war am Anfang, also in der vergangenen Saison, nicht so. Da waren doch etliche mir gegenüber kritisch.“

Im Sauerlandpark nahm sich das Roosters-Maskottchen im Rahmen der Jubiläums-Feierlichkeiten am vorletzten August-Wochenende Zeit für unser Gespräch.
Icey ist nicht alleine in der Familie, er hat in der Tat noch einen Bruder, den Basketball-Felix von Phoenix Hagen. Probleme innerhalb der Sportfamilie gibt es aber nicht, die Termine überschneiden sich auch nicht. „Das ist gut so“, sagt Icey, der stets eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn in der Halle ist, um die Fans in Stimmung zu versetzen. „Vieles mache ich spontan. Das ist mir auch ganz wichtig.“ Icey möchte nur begeistern und ist immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut, aber auch für manchen Schabernack. „Gelingt mir etwas Spektakuläres, dann ist doch der Wow-Effekt da. Das ist es letztlich, was auch die Fans wollen.“

"Kümmere mich um gegnerische Fans"

Icey ist auch jemand, der sich um „die gegnerischen Fans kümmert“. Seine Einstellung zu den Gästen? „Na ja. Eine leichte Provokation kann schon dabei sein. Aber ich muss auch aufpassen, dass ich nicht übertreibe.“ Diese Gratwanderung hat Icey in der zurückliegenden Saison im Griff gehabt und dennoch Akzente gesetzt: „Muss sein.“
Wie beliebt Icey mittlerweile in Iserlohn ist, wurde beim sonntäglichen Festzug des IBSV deutlich. „Das war ja sensationell. Wie viele Fotos ich mit Leuten, vor allem Kindern, am Staßenrand machen musste. Irre.“
Deshalb ist es wahrscheinlich auch nicht vermessen, dass Icey eigene Autogramm-Karten herstellen ließ. „Heimlicher Star der Roosters“ hat sich das Riesen-Federvieh aufdrucken lassen und, man höre und staune, - schmunzelt.
Da sich Icey nach dem Spiel nicht in der Eissporthalle in irgendeine kalte Ecke verkriecht oder sich heimlich in sein „Icey-Iglu“ einschließt, ist natürlich die Frage angebracht, ob er denn eine feste Adresse hat?
Hat er, sagt er.
In Hohenlimburg. „Aber das bleibt mein Geheimnis“. Was das Private betrifft, schaltet er auf „kein Kommentar“, verrät aber immerhin, dass seine Icey-Karriere ein Vorleben hat. Aha? „Mit zwölf Jahren habe ich meine ersten Maskottchen-Auftritte gehabt.“ Schau an. Und wie alt ist der Roosters-Hahn jetzt? Icey schweigt, will wohl keine Henne verprellen.
Fragen wir etwas anderes, aber auch sehr Persönliches: Wird denn auch trainiert? „Nicht auf dem Eis. Ich betreibe Parkour- und Freerunning.“ Aber durchtrainiert ist er doch - oder? „Klar, denn das Kostüm wiegt so um die acht Kilo. Da schwitze ich sehr viel, und ich trinke während eines Spieles in den Pausen so meine fünf bis sechs Liter Wasser.“
Aha.

Kraftfutter und viel Trinken

Trinken alleine reicht aber nicht, um ein großer starker Hahn zu sein, der jedes Roosters-Heimspiel topfit aufläuft? Was isst er denn so gerne? Icey überlegt nicht lange: „Kraftfutter.“
Testen wir mal Iceys Mut.
Wird er sich denn auch mal in fremde Hallen wagen? „Na klar. Es sieht so aus, dass in dieser Saison vermutlich ein Auftritt in einem gegnerischen Stadion erfolgen soll.“
Icey lässt Zeit und Ort offen. Verständlich. Denn es könnte ja sein, dass Felix Einspruch erhebt.
Wer in Kontakt mit Icey, dem lustigen und engagierten Roosters-Maskottchen, treten oder auch mit ihm plaudern oder ihn gar für kleine oder große Feste buchen möchte, sollte dies unter icey@iec.de tun.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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