Deutsche WFMC Meisterinnen vom Tus Iserlohn
Tus Kämpferinnen Annabell Honert und Michelle Strießbaum – WFMC Deutsche Meisterinnen
Bei der internationalen deutschen Meisterschaft in Leverkusen des Verbandes WFMC zeigten beide TuS Iserlohn Kämpferinnen Annabell Honert und Michelle Strießbaum eine beispielhafte Leistung und sicherten sich zwei Meistertitel in drei Disziplinen.
Michelle besiegte in der K1 Disziplin in dem finalen Kampf ihre Gegnerin aus Belgien überdeutlich nach Punkten und feierte einen perfekten Einstieg in die internationale Kampfsportkarriere sowie einen Titel der WFMC Deutsche Meisterin. Schon nach den ersten Sekunden war es klar, dass Michelle sowohl technisch als auch konditionell ihrer Gegnerin gegenüber deutlich überlegen ist. Eine einstimmige Entscheidung des Schiedsgerichts für Michelle krönte diesen perfekten Auftritt.
Annabell erwischte hingegen ein Hammerlos und musste im Halbfinale gegen eine holländische Profikämpferin ran, die dazu auch noch sieben Kilo mehr wog. Doch da die Gewichtsklassen zusammengelegt wurden, damit mehr Kämpfe zustande kommen können, entstand für Annabell quasi ein doppelter Nachteil. Unsere Kämpferin zeigte aber vor allem in der zweiten Runde eine hervorragende Leistung und konnte die Runde für sich entscheiden, doch die Schiedsrichter entschieden mit 2:1 Stimmen für die Holländerin. Somit bekam unsere Kämpferin die Bronzemedaille.
Stunden später konnte Annabell in der MMA-Disziplin den Meistertitel gegen die französische Vertretung holen.
Somit holten beide TuS Kämpferinnen zwei Meistertitel sowie einen dritten Platz – ein weiterer grandioser Erfolg für den Verein.
„Einerseits bin ich froh, dass meine Mädels so erfolgreich waren, und anderseits bin ich stark verärgert wegen der absoluten Ungerechtigkeit“, - kommentierte Trainer Oliynyk das Geschehen. „Erstens, haben die Profikämpfer, vor allem Holländer, die bekannterweise einer die stärksten Kampfschulen der Welt haben, auf der Amateurbühne absolut nichts zu suchen. Das ruiniert das Prinzip des Fairplay komplett, denn zu einem Turnier in das Ausland fahren und sich dort als Amateur darstellen ist einfach nicht schön. Zweitens kommt das Thema mit dem Gewicht. Sieben Kilo unterschied darf nie und nimmer zugelassen werden, vor allem ohne das Einverständnis der Gegnerin. Und drittes – die Art, wie die Gegnerin gekämpft hat. Die Knietritte in den Unterleib sind verboten und müssen entsprechend gehandelt werden. Aber meine Kämpferinnen werden nie meckern und immer weiter kämpfen – so ist unser Prinzip“.
Bericht und Bilder: K. Oliynyk
Autor:Reinhold Berlin aus Iserlohn |
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