Kangaroos voll im Soll
Trainer Stephan Völkel ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft bislang zufrieden
Ein Drittel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist bereits absolviert und mit acht Punkten stehen die Iserlohn Kangaroos aktuell auf Platz fünf in der Tabelle. Grund genug um mit Trainer Stephan Völkel mal über seine Zwischenbilanz zu sprechen.
Wie zufrieden Sind Sie bislang mit dem Verlauf der Saison?
Stephan Völkel: „Man muss das sicherlich ein bisschen unterteilen. Dem guten Auftakt in Münster folgten zwei schwache Auftritte von uns, Zusammenhängend auch mit der Verletzung von Moritz Hübner, die uns sehr weh getan hat. Danach zeigte unsere Formkurve aber nach oben. Wir haben vier der letzten fünf Partien gewonnen. Wir befinden uns gerade in einem Prozess, der noch länger andauern wird. Es ist eine neue Mannschaft mit einem neuen Trainer und einer neuen Spielidee. All das muss sich weiter entwickeln.“
Befindet sich das Team zum jetzigen Zeitpunkt im Soll?
Stephan Völkel: „Wenn man bedenkt, dass Iserlohn im letzten Jahr Elfter geworden ist, sind wir aktuell voll im Soll. Allerdings interessieren mich diese Momentaufnahmen nicht. Entscheidend ist doch, wo wir am Ende der Saison stehen. Unser Ziel ist es in die Playoff’s zu kommen und das wird schwer genug, wenn man sieht, dass von Platz vier bis neun alle punktgleich sind.“
Wie sehen Sie die Chancen dieses Ziel am Ende zu erreichen?
Stephan Völkel: „Es ist alles sehr eng beieinander. Ich gehe davon aus, dass die Favoriten aus Bochum, Münster und Köln am Ende vorne stehen. Hamburg und vielleicht auch Wedel sehe ich weiter hinten. Dazwischen gibt es ein breites Mittelfeld in dem alles möglich ist. Es gab schon vor der Saison viele Unwägbarkeiten im Hinblick auf Zuschauer und das Budget. Hinzu gesellen sich jetzt die Coronafälle, von denen wir bislang zum Glück komplett verschont geblieben worden sind. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschaffen die wir mit aller Macht verteidigen wollen.“
In welchen Bereichen sehen Sie noch Steigerungspotential?
Stephan Völkel: „In der Verteidigung müssen wir sicherlich noch aggressiver und intelligenter spielen. Natürlich müssen wir uns auch in der Offensive weiterentwickeln. Es werden bis zum Saisonende noch weitere Systeme dazu kommen, aber das braucht seine Zeit. Man darf die Spieler nicht überfordern. Es gilt jetzt mit Augenmaß immer wieder neue Reize zu setzen und sich stetig weiter zu entwickeln. In diesem Prozess stecken wir gerade.“
Autor:André Günther aus Iserlohn |
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