Roosters wollen Kultmarke wie St. Pauli werden

Der Höhpeunkt auf dem 10. BiTS-Unternehmertag war eindeutig das Interview, das Radio MK-Mann Mirko Heintz mit Roosters-Geschäftsführer Bernd Schutzeigel zum Thema "Sponsoring im Spitzensport" führte.
Eindeutig positionierte sich Schutzeigel in Sachen Fans: "Ohne die stimmungsvollen Fans hätten wir vermutlich auch weniger Sponsoren". Diese Tatsache ist sicher auch ein gewichtiger Grund, warum sich die Roosters nach Schutzeigels Meinung zu "einer Topmarke im Sauerland" entwickelt haben. "Wir bieten zudem in unseren VIP-Räumen eine ausgezeichnete Betreuung an. Das Netzwerk funktioniert." Gleichwohl ist sich Schutzeeigel auch darüber im klaren, "dass wir täglich an unserem Produkt arbeiten müssen." Der gute Sponsoren-Zuspruch gibt den Rostes aber recht, bislang alles richtig gemacht zu haben.
Das I-Tüpfelchen in dieser Saison wäre natürlich das Erreichen der Pre-Play-Offs und dann der Play-Off-Runde. "Die Saison 2007/ 08, in der wir erstmals in die Play-Off-Runde gekommen sind, war eine sehr starke Gefühlssaison. Das haben wir auch wirtschaftlich gemerkt", blickt Schutzeigel zurück und fügt hinzu: "Das Erreichen der Play-Offs wäre natürlich auch für unsere Wirtschaftlichkeit wichtig. Die Play-Off-Euphorie ist letztlich für jeden wichtig."
Dass die Roosters schon ein klare Positionierung geschafft haben, ist unstrittig. Aber: "Wir sind ein starker und wichtiger Bestandteil im gesellschaftlichen Leben in Südwestfalen und auch darüber hinaus. Aber wir möchten schon so eine Kultmark wie St. Pauli sein. Eben die liebenswürdigen Underdogs." Starke Worte des Geschäftsführers: "Wir arbeiten daran."
Mit dem Zuschauerschnitt zeigte sich Schutzeigel ebenfalls zufrieden: "Wir kommen auf über 4000. Mehr als 600 Fans pro Spiel sind ins Stadion gekommen."
Und dann hatte Schutzeigel auch noch ein dickes Lob für die Medienlandschaft parat: "Wir leben in Iserlohn in einem Schlaraffenland - verglichen mit der Medienlandschaft in Köln, Düsseldorf oder Berlin."