Roosters verbreiten Optimismus
Die Jahreshauptversammlung der Iserlohn Roosters versprühte Optimismus. STADTSPIEGEL-Mitarbeiter André Günther berichtet von der Versammlung.
Allgemein gute Stimmung herrschte bei den über 100 Mitgliedern, die auf Jahreshauptversammlung des Iserlohner EC anwensend waren. Das lag zum einen an den positiven Nachrichten und zum anderen an einen gut aufgelegten geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Brück, der für so manchen Lacher sorgte.
Sportlich war der Chef der Sauerländer trotz Platz elf und dem Verpassen des Saisonziels mit der zweiten Hälfte der Saison zufrieden. „Obwohl wir nach dem Saisonaus natürlich enttäuscht waren, bin ich, wie viele andere, mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gegangen. Wenn mir einer im Dezember erzählt hätte, dass wir im letzten Spiel zu Hause nur Köln schlagen müssen, um doch noch in die Play-Off’s zu kommen, wäre ich sehr zufrieden gewesen.“ Auch finanziell hat sich die Roosters GmbH im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Während in der letzten Saison noch ein Minus von über 150.000 Euro unter dem Strich stand, wurde in diesem Jahr sogar ein kleiner Gewinn von 5.800 Euro erwirtschaftet. Da lassen sich die Verbindlichkeiten des Hauptvereins in Höhe von 15.800 Euro leichter verschmerzen.
Für die kommende Saison verkündete Brück auf Seiten der Sponsoren eine deutlich größere Bereitschaft, mit den Roosters zusammen zu arbeiten. Auch der Zuwachs bei den Mitgliedern, mit 110 in nur einem Jahr, ist ein positiver Trend. In Sachen Personal gab es eine kleine Überraschung für die Anwesenden. Brück verkündete ganz frisch, dass die Sauerländer mit dem Hamburger Stürmer Thomas Holzmann einig geworden sind. Nachdem die Freezers erst am Nachmittag die Auflösung des Vertrags bekannt gegeben hatten, präsentierte Brück den 23-jährigen als einen deutschen Spieler, der in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Iserlohnern übernehmen soll. „Wir werden ein sehr wettbewerbsfähiges Team ins Rennen schicken. Das wird zurzeit auch bei den anderen Klubs wahrgenommen.“
Auch Bernd Schnieder, von den Young Roosters, hatte für die Mitglieder bessere Nachrichten als bei der letzten JHV. Gerade die Basis sei wesentlich breiter geworden und habe den Abstand zur Konkurrenz deutlich verkürzt. Der Verlust in der Bilanz von 1.000 Euro hielt sich im Vergleich zum letzten Jahr ebenfalls in Grenzen. Hauptproblem bleibt weiterhin die Eismiete in Höhe von 142.000 Euro.
Beim abschließenden Punkt Verschiedenes ging Brück dann unter anderem auf die Gesellschafterversammlung ein. „Wir werden uns nicht als einziger Klub gegen den Auf- und Abstieg verweigern“. Außerdem wurde bekannt, dass es keine Parkgebühren bei Spielen der Roosters auf den Parkplätzen in der Nähe der Eissporthalle geben soll, sondern lediglich eine Tempobeschränkung auf der Seilerseestraße an Spieltagen von 50 statt 70 Stundenkilometer. Eine Überlegung von Brück sei es auch, einige Heimspiele zukünftig vielleicht auf den Samstagabend zu verlegen. Zusätzlich ließ er durchblicken, dass die Sauerländer im Vergleich zur letzten Saison mit dem vorläufigen Spielplan der DEL sehr zufrieden seien. Nach eineinhalb Stunden wurde die kurzweilige JHV dann beendet.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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