Roosters: Ursachen für den freien Fall
Die Iserlohn Roosters straucheln - seit fünf Spielen. Sie lassen viele Tore zu, sind aber gleichzeitig nicht in der Lage, ihrerseits zu treffen.
Nach zwei wirklich guten Heimspielen gegen Düsseldorf und Ingolstadt folgten miserable Auswärtsspiele in München und Straubing, zwei schwache Heimspiele gegen Krefeld und erneut Düsseldorf sowie zwei Niederlagen in Berlin und Köln.
Der letzte Tabellenplatz, eigentlich ein Ort, an dem sich die Roosters normalerweise nicht aufhalten, ist erst einmal für die Blau-Weißen "reserviert".
Woran liegt es?
Glaubt man dem Trainerstab, ist die Stimmung gut und auch die Einstellung stimmt. Also: Woran liegt es dann? An den Schiedsrichtern? Das wäre einfach und falsch, auch wenn die Roosters in Köln im ersten Drittel derbe verpfiffen wurden, dafür aber gegen Ingolstadt den Schieri auf ihrer Seite hatten.
Ich war schon vor dem ersten Meisterschaftsbully der Auffassung, dass die Roosters ein Torhüterproblem haben werden und fühle mich leider bestätigt.
Danny aus den Birken mag zwar die eine oder andere wirklich gute Parade zeigen und er mag auch zu Lehrgängen der Nationalmannschaft eingeladen werden, aber unter einem wirklich guten DEL-Torhüter stelle ich mir etwas anderes vor. Besonders in "meinem Roosters-Tor".
Zumal ich gegenüber der vergangenen Saison bei ihm trotz eines Roosters-Torhütertrainers keine Verbesserung sehe. Und der Neue? Sinisa Martinovic kommt aus der zweiten Liga, war verletzt und hat auch außer einem kleinen Gehaltskonto keine wirklich DEL-taugliche Referenz.
Was also ist zu tun? Natürlich sind alle Spieler in die Verpflichtung zu nehmen. Schwache Torhüter sind kein Grund, nicht zu kämpfen. Aber die Veantwortlichen dürfen auch selbstkritisch in sich gehen.
Gibt es keine Wende zum Besseren, dürfen sich die Roosters über einen schwindenden Zuschauerzuspruch nicht wundern. Weniger Fans bedeuten weniger Geld in der Kasse. So viele Sponsoren sind gar nicht "greifbar", um das ausrechenbare Defizit aufzufangen.
Nein, Panik ist nicht angesagt. Ich freue mich auch weiterhin auf ein seriöses Händeln der Finanzen.
ABER - DER WEG ZUM ABGRUND IST NICHT WEIT.
Das ist nun einmal Fakt.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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