Roosters gegen die Sorgenkinder vom Rhein

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters stehen vor einem richtungweisenden Wochenende. In den Westderbys gegen Düsseldorf (Freitag, 19:30 Uhr / Eissporthalle am Seilersee) und am Sonntag um 14:30 Uhr in Köln haben die Sauerländer ihren Trend in der Hand. Nach drei Niederlagen in Serie geht es in den Kellerduellen gegen die DEG als Vorletzten und das Tabellenschlusslicht aus der Domstadt darum, die Negativserie zu beenden.

„Gegen Berlin hat die Mannschaft erkannt, was sie zu leisten im Stande ist, wenn sie sich an den `Gameplan´ hält, den die Trainer ausarbeiten“, sagt lächelnd Cheftrainer Uli Liebsch. Sein Team hat insbesondere in Straubing erlebt, was passiert, wenn jeder sein eigenes Spiel zu spielen versucht. „Ich habe erst gedacht, es sei der Weck-Ruf zur richtigen Zeit, aber es hat uns mental mehr geschadet, als geholfen“, sagt Robert Hock, der ebenfalls hofft, dass das gute Match in der Hauptstadt geholfen hat, den eigenen Weg zu finden.

Ob die Roosters am Freitag gegen die Metro Stars auf den verletzten Verteidiger Mark Ardelan zurückgreifen können, bleibt offen. „Ich habe einen Bluterguss und hoffe, Freitag wieder mit dabei sein zu können“, so der Kanadier. Dass das gelingt, mag die medizinische Abteilung allerdings noch nicht garantieren. Bei Stürmer Daniel Oppolzer ist man da deutlich zuversichtlicher. Der 21 Jahre alte Bayer hatte sich eine hartnäckige Magen-Darm-Grippe zugezogen, die aller Voraussicht nach am Wochenende ausgestanden sein sollte.

Dann können die Roosters gegen die Sorgenkinder vom Rhein zeigen, dass sie nicht dahin gehören, wo sie aktuell stehen – auf Platz 11 in der DEL-Tabelle. Mit zwei Erfolgen würde man das eigene Selbstvertrauen steigern und vor allem unter Beweis stellen, dass man die Qualität des letzten Drittels in Berlin auch über 60 Hockeyminuten und damit über ein ganzes Spiel zeigen kann.

Autor:

André Günther aus Iserlohn

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