Roosters drücken Volker Stoffel Daumen

Michael Wolf und Doug Mason überreichten Volker Stoffel ein von allen Spielern unterschriebenes Caron-Trikot.
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  • hochgeladen von Rainer Tüttelmann

Bis November 2012 hat Volker Stoffel (28) jedes Heimspiel der Iserlohn Roosters seit 16 Jahren gesehen. Sehr oft ist der Mendener auch zu Auswärtsspielen gefahren.

Ins künstliche Koma versetzt

Bis ihm sein behandelnder Arzt im Dezember die traurige Mitteilung machte, dass er an Leukämie erkrankt ist.
Eine Welt brach für den Steuerfachangestellten zusammen.
Schließlich stellten ihn die Ärzte in einer Hammer Fachklinik gar vor die Entscheidung, „einem künstlichen Koma zuzustimmen“. Volker Stoffel: „Ich hatte keine andere Wahl und auch keine Zeit zu überlegen. Ich musste zustimmen, um zu überleben.“
„Sein Leben stand auf der Kippe“, gab Vater Wolfgang Stoffel zu verstehen. Das Gröbste hat Sohn Volker überstanden. Davon konnten sich Roosters-Trainer Doug Mason und Kapitän Michael Wolf in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Menden überzeugen.

Besuch der Roosters erst wieder im Frühjahr 2014

Der 28-Jährige darf aber nach wie vor kein Eishockeyspiel besuchen. „Wenn alles mit der Genesung gut verläuft, darf ich mir die Roostersspiele Ende Februar oder Anfang März anschauen“, ist Volker Stoffel aber optimistisch, dies zu schaffen.
Nach einer sehr gut verlaufenen Rückenmark-Transplantation im Mai (Stoffel: „Mein zweites Geburts-Datum“) wird er jetzt noch eine Reha-Maßnahme in Bad Oeynhausen wahrnehmen. „Ich kann maximal 45 Minuten langsam gehen, dann muss ich eine Pause einlegen“, umschreibt er seinen konditionellen Zustand.
Doug Mason und Michael Wolf hatten natürlich noch viele persönliche Fragen an den Mendener, der mit dem Besuch der beiden Roosters überrascht wurde und sich sehr gefreut hatte. „Klar wollen wir ihn mit unserem Besuch motivieren und wir hoffen, dass wir ihn zum Saison-Finale begrüßen können“, urteilen Mason und Wolf, „wir wünschen ihm alles erdenklich Gute.“
Die Mannschaft hatte sich auf einem Caron-Trikot verewigt und somit auch die besten Genesungswünsche zum Ausdruck gebracht.
Volker Stoffel, der sich viele Spiele aus der DEL im Fernsehen oder Internet anschaut, zeigte sich bestens über die Roosters 2013/14 informiert. „Freunde haben mir erzählt, dass die Roosters in dieser Saison sehr gut spielen. Ich muss jetzt einfach Geduld haben, bevor ich wieder ein Spiel sehen kann. Die Gesundheit geht vor.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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