Reichen zwei neue Ausländer für den Sturm?
Von Sommerpause kann eigentlich keine Rede sein, auch wenn Roosters-Manager Karsten Mende die meiste Vorarbeit für die neue Saison bereits geleistet hat.
von Rainer Tüttelmann
Iserlohn/ Hemer. Wie in den Vorjahren hat er unzählige Spiele gesehen, um Spieler zu beobachten. Zuletzt weilte er in der Schweiz, in Österreich, und er hat auch ein Spiel in Ungarn begutachtet. Und was ist zu erwarten? „Zwei der drei Ausländerstellen werden wir zum Saisonstart besetzen“, so Mende, der in Absprache mit Trainer Uli Liebsch eine Liste der Wunschkandidaten erstellt hat. Ob letztlich auch derjenige unterschreibt, den die beiden Chefverantwortlichen für den sportlichen Bereich ausgesucht haben, ist immer noch ein Spiel, das die Roosters am wenigsten beeinflussen können. „Unsere Angebote sind bekannt. Wir können eigentlich nur hoffen, dass andere Clubs nicht auf den Spieler aufmerksam geworden sind oder nicht mehr bieten als wir“, macht Mende die Spielregeln deutlich, „da hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert.“
Auch die zurzeit „klamm gehandelten“ Vereine wie Krefeld, Frankfurt oder Köln haben offenbar ihr Geschäftsgebaren nicht verändert. Mende: „Ich verstehe nicht, dass die Frankfurter Jeff Ulmer erst noch mit einem sehr gut dotierten Drei-Jahres-Vertrag ausgestattet und den nicht gerade preiswerten Michael Hackert aus Mannheim an den Main geholt haben. Da passt manches nicht zusammen.“
Gleiches gilt für Köln. Kaum scheint die Insolvenz mal wieder auf dem Rhein am Dom vorbeigeflossen zu sein, da nehmen die Kölner alte und neue Spieler gar fleißig unter Vertrag.
Für die Roosters heißt es daher, in Ruhe abzuwarten. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Fans mittlerweile doch registrieren, dass unsere Richtung die richtige ist. Der Blick auf die anderen Clubs bestätigt uns ja nur.“
Ist es da nicht sehr riskant, nur noch zwei Ausländer zu holen?
„Das glaube ich nicht. Wir werden sehen, wie sich die Neuen einfügen. Ich halte Steven Rupprich aber durchaus für stark genug, als Center in der dritten Reihe zu agieren.“ - „Und schließlich,“, beruhigt Mende, „kann ja unter Umständen auch nachgelegt werden.“
Den ersten Eiskontakt werden die deutschen Spieler Mitte Juli in Unna haben. Ab August geht es in Iserlohn mit der gesamten Mannschaft aufs Eis. Es folgen zwei Turniere in Köln und in Iserlohn. Zudem stehen Freundschaftsspiele gegen Kassel (ersatzweise Wolfsburg) in Hannover bei den Indians und zuhause gegen Frankfurt auf dem Programm.
Das erste Meisterschaftsspiel wird am Freitag, 3. September, angepfiffen. Neben Trainer Uli Liebsch wird dann auch Bernd Haake als C-Trainer weiter an der Bande stehen, nachdem er sein Unternehmen an der Bielefelder Eisbahn in sicheren Händen weiß.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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