Quim Puigvert: „Ich bin zufrieden!“
1. Bundesliga, 13. Spiel: TuS Düsseldorf-Nord - ERG Iserlohn 6:8 (3:5)
(tg) Es war zwar nicht alles Gold, was glänzte, doch ihre Pflicht hat die ERG Iserlohn im Rheinland letztlich souverän erfüllt. Das Resultat erscheint zwar knapp, doch ernsthaft gefährdet war der Sieg im Grunde nie. Mehr als mit dem Gegner hatten die Sauerländer mit dem glatten Betonboden zu kämpfen, was auch die hohe Anzahl an Gegentoren erklärt. Trainer Quim Puigvert war es letztlich egal, für ihr zählte einzig der Erfolg: „Ich bin zufrieden! Wir haben so-wohl in der Offensive als auch in der Abwehr gut gearbeitet.“
Die Partie kam sofort von 0 auf 100: Den Auftakt machte Carlos Nunez schon in der dritten Minute mit der ERGI-Führung. Die hatte aber nur kurze Zeit bestand, denn aufgrund eines Iserlohner Bremsfehlers auf den glatten Geläuf glich Jonas Pink schon im folgenden Gegenangriff wieder aus. Die Uhr war erneut keine 20 Sekunden weiter gelaufen, da traf Sergio Pereira vom Penalty-Punkt zur erneuten Gästeführung, die Andre Costa noch in derselben Minute auf 3:1 ausbaute (4.).
Lange Zeit zum Durchschnaufen gab es auch in der Folge nicht, was vor allem an den mutig aufspielenden Hausherren lag. Die kamen als Heimteam naturgemäß mit dem rutschigen Betonboden des Spielfeldes deutlich besser zurecht und nutzten weitere Bremsfehler ihrer Gäste, um durch Nik Fichtner (7.) und Tobias Paczia (12./Direkter nach „Blau“ für Jorge Fonseca) wieder den Gleichstand herzustellen.
Iserlohn reagierte mit einer Auszeit, stellte um – und zog damit dem TuS den Zahn. Die Iserlohner Abwehr war nun standfester und im Angriff agierten die Sauerländer geduldiger, was sich auch bald auszahlte. So markierte Andre Costa das 4:3 (16.), dem Carlos Nunez bald den fünften ERG-Treffer folgen ließ (20.).
Aber die Düsseldorfer stecken deshalb noch nicht auf, hatten ja bereits zweimal ausgleichen können. So keimte nach dem 4:5 von Andre Beckmann erneut die Hoffnung auf, den Westfalen ein Bein zu stellen (30.), so wie es auch schon gegen Herringen gelungen war. Timon Henke machte den Rheinländern aber rasch einen Strich durch die Rechnung, als er schon im Gegenzug den alten Abstand wieder herstellte.
Als Andre Costa nur drei Minuten darauf schließlich auf 7:4 erhöhte, war dies aus Iserlohner Sicht der Durchbruch. Der TuS rackerte zwar tapfer weiter, war nun aber im Abschluss ohne Fortune und musste schließlich auch noch den achten Gegentreffer schlucken (44./Jorge Fonseca). Marti Roses-Garriga (46.) und Andre Beckmann (49.) konnten das Resultat allerdings noch ein wenig freundlicher gestalten.
TuS Düsseldorf-Nord: L. Brand, B. Hendricks; J. Pink (1), C. Gatermann, M. Roses-Garriga (1), N. Fichtner (1), A. Beckmann (2), T. Paczia (1), L. Broich. - ERG Iserlohn: P. Glowka, M. Sittler; C. Nunez (2), A. Costa (3), K. Milewski, C. Hegner, J. Fonseca (1), S. Pereira (1), T. Henke (1). - Schiedsrichter: L. Nawratil / T. Ullrich.
Torfolge: 0:1 (3.) C. Nunez, 1:1 (3.) J. Pink, 1:2 (4./Penalty) S. Pereira, 1:3 (4.) A. Costa, 2:3 (7.) N. Fichtner, 3:3 (12./Direkter) T. Paczia, 3:4 (16.) A. Costa, 3:5 (20.) C. Nunez, 4:5 (30.) A. Beckmann, 4:6 (30.) T. Henke, 4:7 (33.) A. Costa, 4:8 (44.) J. Fonseca, 5:8 (46.) M. Roses-Garriga, 6:8 (49.) A. Beckmann. - Zeitstrafen: Düsseldorf 2 min (N. Fichtner/17.) – Iserlohn 2 min (J. Fonseca/12.) - Teamfouls: Düsseldorf 10 – Iserlohn 6
Autor:Tim Graumann aus Iserlohn |
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