Neuformiertes Team sucht noch Spieler und Sponsoren/ Samstag erstes Testspiel
Para-Hockey in Iserlohn
Eishockey ist in Iserlohn und Umgebung ja seit vielen Jahrzehnten fest verwurzelt. Seit diesem Jahr hat sich die Jugendabteilung der Roosters allerdings um eine Sparte erweitert. In der Eissporthalle am Seilersee spielt ab sofort auch eine Para-Hockey-Mannschaft.
Von André Günther
Gespielt wird Para-Hockey auf der normalen Eisfläche wie beim Eishockey, allerdings sitzen die Spieler auf einem speziellen Schlitten. Um Anschwung zu geben, nutzen die Spieler zwei stark gekürzte Schläger. Die Ausrüstung ist die eines Eishockeyspielers ähnlich.
Spezielle Schlitten und stark verkürzte Schläger
Ausgeübt wird der Sport hauptsächlich von Menschen mit Handicap und dabei in der Regel mit einer Unterkörperbehinderung, denn den gesamten Oberkörper benötigen die Spieler, um den Schlitten zu steuern und den Puck zu schießen.
Neuformiertes Team
Luca Pokorny ist der Trainer des neuformierten Iserlohner Teams und er gründete nicht aus Zufall die Mannschaft. "Mein Bruder Leon hat in Unna Para-Hockey gespielt. Als sie dort im letzten Jahr die Halle geschlossen haben, gab es für ihn nur die Möglichkeit, nach Köln zu wechseln. Dort hat sich das Team aber aufgelöst und dann war die nächste Mannschaft in Wiehl einfach zu weit weg. Wie Leon ging es einigen weiteren Spielern aus der Region hier und deshalb kamen wir auf die Idee, in Iserlohn ein Team zu gründen."
Interessant auch für Menschen ohne Handicap
Seit einigen Monaten trifft sich nun die Mannschaft immer mittwochs zwischen 18.30 und 19.30 Uhr auf der kleinen Eisfläche unter der Stehplatztribüne zum gemeinsamen Training. In der Regel kommen zwischen sechs und acht Spieler zu den Einheiten. Auch Neulinge sind dabei herzlich willkommen. Interessant ist der Sport im übrigen auch für Menschen ohne Handicap, denn außer bei internationalen Spielen sind diese auch für Freundschaftsspiele und den Ligenbetrieb spielberechtigt.
Nächste Saison in der Deutschen Para-Eishockey Liga?
Was die Mannschaft allerdings noch gebrauchen könnte, wären einige Sponsoren. "Wir müssen noch weitere Schlitten anschaffen und die sind nicht günstig. Außerdem können wir noch Handschuhe, Helme und Schläger gebrauchen sowie Trainingsanzüge", lautet der Wunsch von Luca Pokorny.
Am kommenden Samstag, 30. März, steht nun der erste Vergleich für die Young Roosters an. Im ersten Freundschaftsspiel empfängt das Team um 12.15 Uhr die Antwerp Phantoms in der Eissporthalle am Seilersee. Ziel ist es, ab der kommenden Saison dann in der Deutschen Para-Eishockey Liga (DPEL) zu spielen. Dafür benötigt die Mannschaft aber noch weitere Spieler. Interessierte können am Samstag beim Spiel oder mittwochs beim Training vorbeikommen. Weitere Infos zum Para-Hockey Team findet man auch im Internet auf der Seite der Young Roosters.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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