NOMA Iserlohn Kangaroos: "Wir sind auch abseits des Feldes eine große Einheit"

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(NS) Sie sind zwei von sieben Eigengewächsen im diesjährigen Kader der NOMA Iserlohn Kangaroos. Im Interview stellten sich Theo Ioannidis und Olaf Rostek unseren Fragen.

Ihr seid nun seit knapp 2 ½ Wochen im Training. Wie habt ihr eure Saisonvorbereitung bisher erlebt?
Ioannidis: „Die erste Woche fing sehr gut an, bis ich mir am Wochenende den Finger ausgekugelt habe. Jetzt habe ich 1 ½ Wochen pausiert, bis ich heute wieder mit dem Training angefangen habe. Natürlich bin ich gespannt, wie es beim Testspiel gegen Münster funktionieren wird. Allgemein ist es eine sehr gute Vorbereitung, ich bin fitter als sonst und auch die Mannschaft macht einen sehr fitten Eindruck.“
Rostek: „Wie Theo schon sagte, sind wir alle topfit, da wir auch schon vor dem eigentlichen Trainingsauftakt angefangen und Trainingspläne von Matthias bekommen haben. Dementsprechend sind wir weiter als in der vergangenen Saison.“

Wie wichtig sind Teambuildingmaßnahmen wie das Kanufahren letzte Woche für das Teamgefüge?
Ioannidis: „Es ist immer eine schöne Sache, etwas mit der Mannschaft machen zu können, auch wenn wir uns natürlich bereits extrem gut kennen und diese nicht unbedingt verstärkt brauchen. Zudem ist eine natürlich eine gute Gelegenheit für uns, Greg kennen zu lernen, als auch für ihn, sich in die Mannschaft zu integrieren. Somit ist es auch eine schöne Abwechslung vom harten Vorbereitungsplan und natürlich hat es uns sehr viel Spaß gemacht.“
Rostek: „Wir kennen uns alle seit mindestens zwei Jahren, zum Teil auch noch aus der Jugend. Es ist aber eine gute Gelegenheit, Greg in die Mannschaft einzubringen, der allerdings auch sehr offen uns gegenüber ist und sich nicht versteckt. Das Training ist für uns alle sehr anstrengend und daher machen solche Aktionen für uns alle viel Spaß.“

Sonntag fand das erste Testspiel gegen Haspe statt. Seid ihr zufrieden mit Leistung und Ergebnis?
Ioannidis: „Das war natürlich ein Spiel, um zu sehen, auf welchem Stand wir sind. Aber allein wegen der Tatsache, dass die Jungs am Vortag sechs Stunden trainiert haben und auch die Woche mit den Laufeinheiten sehr hart war, war das schon sehr in Ordnung. In so einem Spiel geht es natürlich darum, die neuen ins Spiel zu integrieren und Laufwege abzustimmen. Positiv ist auch, dass Greg sofort eine gute Leistung gezeigt hat und vor allem auch den Willen hat, zu verteidigen.“
Rostek: „Bis auf das erste Viertel war das Spiel recht gut. Natürlich stimmten Laufwege und Pässe noch nicht vollständig, aber ich bin guter Hoffnung, dass wir uns bis zum Saisonstart immer mehr steigern.“

Seid ihr in einer späten Nachbetrachtung zufrieden mit der vergangenen Saison? Sowohl persönlich, als auch mit der Mannschaftsleistung?
Rostek: „Mit der Teamleistung bin ich sehr zufrieden, da wir unser Ziel, den dritten Platz erreicht haben, wonach es in der Saison auch nicht unbedingt aussah. Auch persönlich denke ich, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe. Die Auszeichnung zum besten deutschen Center bestätigt mir das natürlich aber auch die Mannschaft hat eine großartige Leistung gezeigt.“
Ioannidis: „Ich bin mit meiner eigenen Leistung unzufrieden. Das fängt einerseits mit meiner schwachen Freiwurfquote an, die definitiv besser werden muss. Offensiv muss ich die freien Korbleger und Würfe treffen. Im Bezug zum Team hat die Leistung gestimmt, unser größtes Problem war aber die Unkonstanz. Wir haben unnötige Spiele verloren, die wir nicht hätten verlieren dürfen. Platz Drei war zufriedenstellend, wobei der Abstand zu Bochum und Recklinghausen aber zu groß war.“
Rostek: „Vor allem die unnötigen Auswärtsniederlagen wie in Münster, Sechtem oder Salzkotten müssen wir kommende Saison vermeiden.“

Welche Erwartungen, vor allem im persönlichen Bereich habt ihr an die kommende Spielzeit 2012/2013?
Rostek: „Ich will mich individuell noch weiter verbessern, sowohl im technischen, als auch im persönlichen Bereich. Ich muss mehr Emotionen zeigen, mehr aus mir herauskommen und darf nicht mehr so introvertiert auf dem Feld sein.“
Ioannidis: „Die letzte Saison ist Vergangenheit, aber ich möchte die Dinge, die schlecht gelaufen sind, besser machen. Ich werde Einhundert Prozent geben und der Rest wird dann von alleine kommen.“

Wie würdet ihr die Mannschaftsstärke und auch den Teamgeist der Mannschaft in dieser Saison beschreiben?
Ioannidis: „Eigentlich sind wir eine große Familie mit 12 Brüdern. Aussagen wie ‚Der soll schlecht spielen, damit ich spiele’ gibt es in dieser Mannschaft nicht! Gerade bei Olaf und mir ist das zu merken, da ich mich auch über ein gutes Spiel von ihm freue, wenn ich selbst nur zehn Minuten spiele. Dass ist das was unser Team ausmacht, wir haben starken Konkurrenzkampf auf unseren Positionen, stehen aber immer hinter einem. Das haben andere Vereine vielleicht nicht unbedingt, weil jeder auf sich selbst guckt.“
Rostek: „Wie Theo schon sagte, sind wir nicht nur auf dem Feld, sondern auch abseits davon eine große Einheit. Wir machen auch Dinge zusammen, die nichts mit Basketball zu tun haben, gehen immer gemeinsam feiern.“

Ihr spielt nun schon lange Zeit beim Verein. Was waren für euch die Höhepunkte und auch Tiefpunkte in eurer Zeit bei den Iserlohn Kangaroos?
Ioannidis: „Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass wirkliche Höhepunkte rar gesät waren. Der Tiefpunkt für den Verein war sicherlich der Abstieg 2008, wenn für mich auch nicht so schmerzhaft, da ich in der damaligen Mannschaft keine große Rolle gespielt habe. Einen echten Höhepunkt wie für mich die NBBL-Vizemeisterschaft 2008 mit Phoenix, wo ich auch wirklich einen wichtigen Part im Team hatte, gab es nicht wirklich, wobei sich dies auch hoffentlich im nächsten Frühjahr ändert. Andererseits ist natürlich jedes Spiel für sich selbst erfreulich, wenn man eine gute Leistung abgerufen hat.“
Rostek: „Persönlich war sicherlich das erste Jahr in der ersten Herrenmannschaft unter Dragan Torbica ein Highlight. Ein guter Trainer, eine super Mannschaft und mit dem dritten Platz eine starke Abschlussplatzierung. Hier habe ich sehr viel gelernt, auch wenn ich natürlich nicht viel gespielt habe. Negativ war sicherlich das Folgejahr, wo gar nichts gut lief und wir zwei Trainerwechsel hatten. Erst unter Michael Dahmen und Sebastian Kontny haben die jungen Spieler auch das Vertrauen und wieder mehr Einsatzzeiten bekommen.“

Hungrig auf mehr NOMA Kangaroos: www.noma-iserlohn-kangaroos.de

Autor:

Iserlohn Kangaroos aus Iserlohn

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