Markus Schreiber leistet "Eishockey-Überstunden"

Während für die Roostersspieler bis auf Nationalspieler Michael Wolf die Eishockey-Saison beendet ist, hängt Roosters-Materialer Markus Schreiber noch sechs Arbeitswochen dran.

Denn der Iserlohner Betreuer ist in gleicher Funktion auch für die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft zuständig.
„Ich teile mir die Arbeit mit Dieter Maier aus Peißenberg, der schon bei der Nationalmannschaft dabei war, als Karsten Mende dort noch spielte.“
Markus Schreiber weilt seit Montag, ebenso wie Michael Wolf, im Trainingszentrum in Füssen. Dort werden die Materialien überprüft, weil nun die Zeit der Vorbereitungsspiele ansteht. Acht Spiele bestreitet die Nationalmannschaft, bevor es zur Weltmeisterschaft nach Minsk geht.

Seit 2006 bei der Nationalmannschaft

Markus Schreiber, der seit 2006 bei Nationalmannschaft tätig ist, fährt einen der beiden Transporter nach Weißwasser und Crimmitschau, wo am Donnerstag und Freitag zwei Länderspiele gegen Frankreich ausgetragen werden.
Dann geht es für ihn zurück nach Füssen. Kurz ist nur die Zeit zum Verschnaufen, weil das Team anschließend für eine Woche nach Finnland fliegt, wo zwei weitere Vorbereitungsspiele angepfiffen werden. Nach der Rückkehr am Sonntag, 19. April, sind zwei freie Tage angesagt. „Dann,“ so Schreiber, „wird in Landshut und München gegen Russland gespielt.“
Anfang Mai sind die beiden letzen Vorbereitungsspiele in Mannheim (gegen die Schweiz) und in Nürnberg (gegen die USA) terminiert. Dann fliegt das deutsche Team zusammen mit den Amerikanern nach Minsk, wo die Deutschen am 20. Mai ihr letztes Vorrundenspiel austragen werden.

Keine Wäsche waschen

Die Arbeit, die Markus Schreiber zu verrichten hat, ist fast identisch mit der bei den Roosters. Mit einer großen Ausnahme: „Bei der Nationalmannschaft muss keine Wäsche gewaschen werden. Das machen andere.“
Dafür aber müssen er und Dieter Maier sehr „viel schleppen“, „Wir bewegen bei den Vorbereitungsspielen rund 1,5 bis zwei Tonnen. Denn wir müssen die Schleifmaschine oder das Gerät zum Nieten sowie alle anderen technischen Sachen mit dabei haben.“
Zu Markus Schreibers Aufgaben zählt auch die Verwaltung des Lagers in Füssen. „Wir könnten aufgrund des Bestandes gut 70 Spieler ausrüsten.Stammspieler wie Michael Wolf haben zudem ihren eigenen festen Materialschrank. Wenn ein neuer Spieler in den Kader berufen wird, erfahren wir das auch, weil wir ja die Ausrüstung bereithalten müssen.“
Es sind Freundschaften mit allen Spielern entstanden. „Man kennt sich und spricht kurz, wenn man sich während der Meisterschaft sieht.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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