Linda Marie Sadowski springt zum Westfalentitel
Mit zwei jungen Talenten war das LAZ Iserlohn am vergangenen Wochenende (1. März) bei den westfälischen U16- Meisterschaften in Paderborn angetreten. Die Verantwortlichen hatten sich nach den guten Qualifikations-Leistungen berechtigte Hoffnungen auf vordere Platzierungen gemacht. Besonders bei Linda Marie Sadowski (W15) spekulierte Trainer Andreas Wittenburg durchaus auf einen Platz auf dem Podium, war sie doch mit der zweitbesten Höhe (1,65 Meter) des Hochsprungfeldes gemeldet worden. Das es jedoch ein so spannender Wettkampf werden sollte und den Trainer Andreas Wittenburg nach eigenen Worten „um Jahre altern“ ließ, lag nicht nur an den guten Sprungversuchen.
War Linda bis zur Höhe von 1,56 Meter noch absolut souverän und mit viel Luft unter dem Körper über die Hochsprunglatte gesprungen, erlebte sie nun ein Wechselbad der Gefühle. Kurz vor ihrem Sprungversuch über die 1,60 Meter-Marke war die im Vorfeld perfekt ausgemessene Anlaufmarkierung verschwunden und sie musste mit einem improvisierten Anlauf springen. Für eine Hochspringerin ein Supergau. Die ersten zwei Versuche schlugen fehl, dass Nervenkostüm von Trainer und Athletin schien angekratzt. Sollte eine solche Banalität den Wettkampf entscheiden? Die Nervenanspannung war quasi spürbar. Jedoch zeigten die beruhigenden und aufbauenden Worte sowie die Anweisungen des Coaches Wirkung. Neues Selbstvertrauen und ein ganz starker Sprung hoben Linda dann im dritten Versuch über die Latte. Die nächste Sprunghöhe von 1,63 Meter übersprang die junge Athletin des LAZ Iserlohn unter dem Beifall der Zuschauer noch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch gleich im ersten Versuch und schockte damit die noch verbliebene Konkurrenz, die diese Höhe erst im zweiten Versuch bzw. gar nicht mehr übersprang. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, eben noch fast ausgeschieden und im nächsten Augenblick führende des Wettkampfes, das war nichts für schwache Nerven. Bei der weiteren Höhensteigerung auf 1,66 Meter fehlte dann den beiden einzigen sich noch im Wettkampf befindlichen Athletinnen das Glück und Linda Marie Sadowski hatte es somit tatsächlich geschafft sich ihren ersten Westfalenmeistertitel zu sichern.
Noch absolut motiviert durch den Titelgewinn ihrer Teamkameradin trat wenig später Svea Bochynek (W15) im Vorlauf auf der 60 Meter-Hürdenstrecke gegen 43 Konkurrentinnen an, um sich über eine gute Zeit für das Finale zu qualifizieren. Sveass Lauf war sehr schnell und ihr eigenes Rennen sehr stabil und ordentlich. Obwohl sie nicht ganz optimal aus dem Startblock kam, hofften Trainer und Athletin auf eine gute Laufzeit. Leider reichte das erzielte Ergebnis (10,46 Sekunden) an diesem Tag nicht für das Finale, zu stark war die angetretene Konkurrenz. Mit ihrer gezeigten Leistung und einer Platzierung im Mittelfeld der Rangliste war die LAZ Athletin dennoch zufrieden. Ist doch allein die Qualifikation und die Teilnahme an solchen überregionalen Meisterschaften schon immer ein besonderes Highlight und motiviert für die weitere noch lange Saison und vielleicht neue Bestleistungen.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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