Iserlohn Kangaroos
Kangaroos drehen Partie gegen Stahnsdorf mit starkem Schlussspurt!
Persönliche Statistiken sind ihm nicht wichtig, betont er. Der Erfolg des Teams steht über allen anderen Dingen. Trotzdem kommt man nach dem knappen 82:78 (22:17, 24:26, 17:22, 19:13)-Sieg der Iserlohn Kangaroos gegen die TKS 49ers nicht an einem Blick auf die Zahlen von Moritz Hübner vorbei. Der 24-jährige Forward erzielte 21 Punkte und verbuchte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Karrierebestwerte in den Kategorien Rebounds (17), Blocks (4) und Effektivität (40). Und hat so maßgeblich zum vierten Heimsieg der laufenden Saison beigetragen. Aber: Der Reihe nach!
Nach zwei Dreiern von Toni Prostran und Kapitän Joshua Dahmen führten die Kangaroos nach nervösem Beginn beider Mannschaften mit 6:4 (3.). Mit einem 7:0-Lauf durch Niklas Ney und Sebastian Fülle sorgten die Gäste aus Stahnsdorf jedoch ihrerseits für einen Mini-Vorsprung (11:6, 5.). Und der Offensiv-Motor der Kangaroos stotterte. Bis in die Schlussminute des ersten Viertels verteidigten die 49ers ihre Führung, ehe Ruben Dahmen per Dreier den Ausgleich besorgte (17:17, 10.). Moritz Hübner legte nach und Toni Prostran traf mit der Schlusssirene zur 22:17-Führung der Kangaroos.
Den ersten Vorstoß nach der Viertelpause wagte 49ers-Guard Nico Kaml, den Ruben Dahmen im Gegenzug mit einem Dreier konterte (25:19, 11.). Toni Prostran und Joshua Dahmen brachten die Kangaroos wieder mit acht Zählern in Front (30:22, 14.), doch Stahnsdorf ließ sich nicht abschütteln. Die Intensität der Partie war extrem hoch, beide Teams gingen schon zu diesem Zeitpunkt an ihr Limit. Bis zum Ende der ersten Halbzeit behaupteten die Hausherren ihre kleine Führung. Aber die Gäste sorgten dafür, dass sie quasi zu jeder Zeit in Schlagdistanz blieben – und die Kangaroos nur mit einem Drei-Punkte-Pölsterchen (46:43, 20.) in die Halbzeit gehen konnten.
Im dritten Viertel blieb es ein offener Schlagabtausch. Sebastian Fülle und Leonik Wadehn glichen die Partie erstmals wieder aus (46:46, 22.). Anschließend ging es hin und her. Nach einem Dreier von Emil Loch und zwei verwandelten Freiwürfen von Moritz Hübner sah es so aus, als könnten die Kangaroos nochmal davon ziehen. Doch nach einem krachenden Dunk von Niklas Ney sowie Punkten von Robin Jorch, Nico Kaml und erneut Ney hatte sich das Blatt gewendet. Stahnsdorf ging mit einem kleinen Zwei-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel (65:63, 30.).
Auf einmal liefen die Kangaroos hinterher. Und das Momentum wollte vorerst nicht kippen. Moritz Hübner, der wie schon gegen Rhöndorf Verantwortung übernahm, und Joshua Dahmen mit einem verwandelten Freiwurf brachten die Hausherren erstmals wieder in Führung (74:73, 37.). Und im Schlussspurt wurde es für beide Teams zur Zitterpartie. Die Gastgeber stellten ihre Verteidigung um und nach vier weiteren Punkten vom bärenstarken Moritz Hübner (78:74, 39.) sah es so aus, als könnten die Kangaroos in Vorfreude geraten. Dieser Vorfreude schob Alexander Giese jedoch einen Riegel vor, verkürzte per Dreier auf 77:78 (39.).
Und die finalen Sekunden der Partie wurden dramatisch. Alexander Möller ließ Punkte an der Freiwurflinie liegen, Moritz Hübner blieb hingegen nervenstark. Und verhinderte zudem mit einem Monsterblock einen Dreierversuch von 49ers-Big Man Robin Jorch (82:77, 40.). Toni Prostran holte anschließend einen Steal, wurde gefoult, die Unparteiischen werteten das Foul als „unsportlich“. Zwei Freiwürfe und Ballbesitz für die Kangaroos. Beide Freiwürfe verfehlten ihr Ziel, anschließend leisteten sich die Kangaroos einen Ballverlust. Aber Sebastian Fülle konnte 3,7 Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie nur noch Ergebniskosmetik betreiben (78:82).
STIMMEN ZUM SPIEL
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Es war ein absoluter Arbeitssieg. Wir haben die ganze Woche darüber gesprochen, uns entsprechend vorbereitet, sodass auch das Mindset der Jungs gestimmt hat. Stahnsdorf verteidigt sehr physisch, macht die Räume unter dem Korb eng, stellt damit viele Gegner – uns inbegriffen – immer wieder vor Probleme. Am Ende haben wir aber die Big Plays gemacht, die Defense nochmal umgestellt, um Stahnsdorf den Rhythmus zu nehmen. Wir haben uns reingekämpft ins Spiel, gekämpft bis zum Umfallen. Und wenn du erfolgreich sein willst, musst du auch mal einen dreckigen Sieg mit viel Arbeit und Einsatz einfahren. Wir haben immer noch Luft nach oben, sind spielerisch noch nicht da, wo wir sein wollen. Aber die Einstellung stimmt – und das stimmt mich sehr positiv für alle Aufgaben, die jetzt noch kommen. Außerdem ist die mentale Qualität der Mannschaft schon auf einem sehr hohen Level.“
Joshua Dahmen, Kapitän Iserlohn Kangaroos: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Das Gute ist, dass wir schon vor dem Spiel wussten, dass es so kommen würde. Die 49ers sind das beste Defensivteam der Liga, spielen sehr physisch. Wir haben das Spiel angenommen, auch wenn wir es vielleicht nicht über die gesamten 40 Minuten geschafft haben, aber am Ende zählt der Sieg.“
TEAMS & PUNKTE
Iserlohn Kangaroos: Emil Loch (7/1 Dreier), Joshua Dahmen (14/1), Toni Prostran (20/3, 6 Assists), Moritz Hübner (21/1, 17 Rebounds, 4 Assists, 4 Blocks), Tidjan Keita, Alexander Möller (6), Jonas Buss, Benjamin Dizdar (3/1), Ruben Dahmen (8/2), Moritz Schneider (3/1).
TKS 49ers: Robin Jorch (17/1 Dreier), Lukas Wagner (3/1), Jordan Müller (6), Yannick Hildebrandt (11/1), Sebastian Fülle (15/2), Alexander Giese (5/1), Leonik Wadehn (4/1), Niklas Ney (10), Kimoni N`Sonde, Nico Kaml (6), Max Stölzel (1).
Die Heimspiele der Kangaroos im Dezember
Samstag, 18. Dezember, 19.30 Uhr
Iserlohn Kangaroos – ETV Hamburg
Dienstag, 21. Dezember, 19.30 Uhr
Iserlohn Kangaroos – ART Giants Düsseldorf
Tickets für die Heimspiele gibt’s unter bit.ly/IK_TICKETS_2122
Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos
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Autor:Iserlohn Kangaroos aus Iserlohn |
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