Kangaroos-Defense fehlte Intensität und Disziplin

Baskets Akademie Weser-Ems/OTB – Iserlohn Kangaroos 93:79 (32:20, 52:46, 75:64).

Die Iserlohn Kangaroos müssen weiter auf ihren ersten Auswärtserfolg 2017 warten. Bei der zuvor punktgleichen Baskets-Akademie Weser-Ems setzte es für die Iserlohner eine 79:93-Niederlage. Dabei haderte Kangaroos-Coach Matthias Grothe nach dem Abpfiff vor allem mit der Defense seines Teams. “Mit 93 Gegenpunkten verliert man so ziemlich jedes Spiel in dieser Liga. Unserer Verteidigung hat es heute über weite Phasen einfach an der notwendigen Intensität und Disziplin gefehlt.”

Dabei erwischten die Kangaroos zunächst einen durchaus passablen Start. Durch Moussa Kone und Ruben Dahmens Korbleger gingen die Iserlohner schnell mit 4:0 in Führung. Zwar zeigten sich die Hausherren in der Folge vom schnellen Rückstand unbeeindruckt, doch zumindest bis zum Stand von 18:16 nach Deion Giddens erfolgreichen Korbleger (8.) hielten die Kangaroos erfolgreich gegen die immer besser ins Spiel findenden Oldenburger dagegen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Spieler der Baskets Akademie aber bereits eine Statistik auf ihrer Seite, die Matthias Grothe am Ende mitverantwortlich für die Niederlage machte: die Rebound-Hoheit. Allein bis zum Ende des ersten Viertels gingen neun (!) Offense-Rebounds auf das Konto der Baskets Akademie. Fast zwangsläufig nutzten Philip Zwiener und Co. die “zweiten Chancen” noch für einen Zwölf-Punkte-Vorsprung (32:20) am Ende des ersten Spielabschnitts. “Wir haben einfach keinen Zugriff auf die Baskets-Angreifer bekommen, was Oldenburg natürlich zusätzliches Selbstbewusstsein verschafft hat, so dass ihnen nach und nach auch schwierigere Würfe gelangen.”

Zu Beginn des zweiten Viertels kämpften sich die Kangaroos, die zumindest im Angriff auf durchaus akzeptable Quoten kamen (Feldwürfe: 54% – Freiwürfe: 85%), bis auf fünf Punkte heran (35:40, 16.), nur um ganze zwei Minuten später nach einer Oldenburger 12:0-Serie wieder mit 17 Punkten zurückzuliegen (35:52.).

In der zweiten Halbzeit schien es vorübergehend sogar noch besser für nicht aufsteckende Kangaroos zu kommen. Angeführt durch ihren Top-Scorer Terrell Harris (23 Punkte) hatte sich das Grothe-Team bis zur 25. Minute nach einem Dreipunkter von Thomas Reuter wieder bis auf zwei Punkte herangekämpft (60:62). “In dieser Phase haben wir endlich einmal unsere taktische Marschroute – den Gegner durch aggressive und physische Defense unter Druck zu setzen und zu Ballverlusten zu zwingen und selbst durch Fastbreak-Spiel einfache Punkte zu erzielen – umsetzen können.” Doch wie gewonnen, so zerronnen. Statt nochmals die Wende in der Partie erzwingen zu können, sorgten Oldenburgs Distanzschützen um den überragenden Lucien Schmikale (27 Punkte, 4 Dreier) mit einem 9:0-Lauf (71:60, 27.) binnen 120 Sekunden für den vorentscheidenden psychologischen Knacks der Iserlohner, von dem sich die Kangaroos bis zum Ende nicht mehr erholen sollten.

Im letzten Viertel hatte Oldenburg – bei dem der Ex-Iserlohner Marcel Keßen auf 18 Minuten Einsatzzeit und 6 Punkte kam – nur noch wenig Mühe die erfolgreiche Revanche für die Hinspielniederlage unter Dach und Fach zu bringen.

Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (13/11 Rebounds), Ruben Dahmen (9/1 Dreier), Kristof Schwarz (3/1 Dreier), Joshua Dahmen (0), Terrell Harris (23), Thomas Reuter (7/1 Dreier), Gabriel De Oliveira (5), Deion Giddens (6), Yannick Opitz (3/1 Dreier), Sören Fritze (10).

Foto: DF

Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos

Autor:

Iserlohn Kangaroos aus Iserlohn

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