Iserlohner Fußball-Fusion: SF Oestrich-Iserlohn - 2. Teil

8Bilder

hochgeladen von Rainer Tüttelmann

Oestrich sagt ja zur Fusion.
Erstaunlich harmonisch verlief die außerordentliche Mitgliederversammlung bei den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn. Gerade mal drei Wortbeiträge gab es in der Diskussionsrunde. Um 20.26 Uhr waren die Sportfreunde die Ersten, die mit ihrem Gedankenaustausch fertig waren. Vielleicht lag es ja an den deutlichen Worten, die der Vorstand an die Mitglieder richtete. „Willi Vieler hat uns gebeten, dass wir das, was er mit aufgebaut hat, erhalten sollen und damit war nicht der Name Sportfreunde Oestrich gemeint“, sagte Jugendleiter Jörg Pantring. Auch Schatzmeister Thomas Hoßdorf wies noch einmal darauf hin: „Diese drei Leute aus der Wirtschaft werden unter diesen Bedingungen nie wieder zusammen kommen. Klappt die Fusion nicht, hat es sich mit Leistungsfußball in Iserlohn ein für alle mal erledigt.“ Jetzt begann das Warten. Doch schon in der kurzen Pause waren sich viele Mitglieder einig: In Oestrich könnte es klappen, beim TuS auch, aber in Dröschede wird es wohl nichts werden.
So kam es dann auch. Um 20.55 stand im evangelischen Gemeindehaus in Oestrich das Wahlergebnis fest. Von 181 Stimmberechtigten waren 178 für eine Fusion – bei drei Enthaltungen. „Mit so einem deutlichen Ergebnis ohne eine Gegenstimme hätten wir nicht gerechnet. Das freut mich sehr“, zeigte sich Thomas Hoßdorf froh über diese Entscheidung.
Nach und nach sickerten dann auch die anderen Wahlergebnisse durch. „Jetzt müssen wir halt Plan B herausholen und uns in den nächsten Tagen mit der TuS über die weiteren Schritte zusammensetzen“, sagte der 2.Vorsitzende Ralf Schamp. Auch über das Kennenlernen der Mitglieder beider Vereine macht er sich keine Sorgen. „Ich denke, dass bereits im Februar oder März eine gemeinsame Mitgliederversammlung stattfinden wird. Man hat sich ja so häufig schon gegen das Schienbein getreten – man kennt sich bereits.“
Zum Abschluss wurde nach alter Tradition gemeinsam das Oestricher Vereinslied angestimmt – vielleicht zu letzten Mal!

Den Text geschrieben und die Fotos erstellt hat André Günther.