Iserlohn Kangaroos nach Heimniederlage unter Druck

Iserlohns Center Brkic gehörte bei insgesamt enttäuschenden Kangaroos noch zu den wenigen Lichtblicken. | Foto: Daniela Fett
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Nach zuvor acht Siegen in neun Heimspielen hat es die Iserlohn Kangaroos auf eigenem Parkett wieder erwischt. Gegen den Tabellendritten LOK Bernau verlor das Team von Milos Stankovic mit 70:92.
Bitterer Abend für die Iserlohn Kangaoos. Gegen das derzeitige „Team der Stunde“ kassierten die Waldstädter zwar die erst zweite Heimniederlage der Saison, diese kam jedoch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde braucht das Stankovic-Team am kommenden Wochenende in Sandersdorf dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht kurz vor Ende der Hauptrunde noch aus den Playoff-Rängen zu fallen.
Auf Iserlohner Seite konnte der unter der Woche erkrankte Lamar Mallory zwar mitwirken, doch der US-Amerikaner agierte stark angeschlagen und stand nur 15 Minuten auf dem Parkett. Die Gäste aus Brandenburg traten dagegen etwas überraschend nur zu Siebt an, erzielten durch US-Center Welton aber die ersten Punkte des Abends. De Oliveira konterte im direkten Gegenangriff und in der Folge verlief das Viertel völlig ausgeglichen, Khartchenkov besorgte per Dreier die 19:17-Führung. Und diese konnten die Kangaroos durch Mallory, Buss und Malte Schwarz sogar weiter ausbauen (25:17, 13.), doch die Gäste kamen wieder besser ins Spiel und gingen durch Welton und Hundt wieder in Front (31:35, 19.).
Halbzeit zwei begann rasant mit fünf Treffern in Serie auf beiden Seiten und weiterhin neutralisierten sich beide Parteien (44:46, 24.). Die Kangaroos punkteten angeführt von Brkic (Saisonbestleistung mit 22 Punkten) nun vornehmlich am Brett, doch LOK um Shooting-Star Bennet Hundt hatte immer eine richtige Antwort und holte zum Viertelende zum entscheidenden Schlag aus. Nach Nikic’ Treffer war die Gäste-Führung erstmals zweistellig (56:67, 30.) und viertelübergreifend gelang den gut eingestellten Bernauern ein entscheidender 18:5-Lauf. Dem nun zweistelligen Rückstand liefen die Kangaroos fortan hinterher, da man offensiv überhaupt keinen Rhythmus mehr fand und auch defensiv die Offensiv-Maschinerie der Gäste nicht stoppen konnte. Welton, Hundt und Scharfschütze Kulawick bauten die Führung auf 58:76 aus (34.), erst Malte Schwarz unterbrach den Lauf aus der Distanz. Doch das half nicht, um noch einmal ins Spiel zurückzufinden.
Am Ende stand eine enttäuschende 70:92-Niederlage in eigener Halle. „Nach so einer Leistung kann man natürlich nicht zufrieden sein. Insbesondere die Einstellung in der Defensive hat überhaupt nicht gepasst“, kritisierte Trainer Milos Stankovic und kündigte eine intensive Trainingswoche an: „Wir werden jetzt noch härter trainieren.“
Während sich die Gäste das Heimrecht in den Playoffs sicherten, wird der Druck auf die Iserlohner Korbjäger nicht geringer. Zwar rangiert man weiter unter den ersten Acht und ist sogar punktgleich mit dem Tabellensechsten aus Bochum, dahinter hoffen Dresden und Schwelm aber ebenfalls noch auf ihre letzte Chance. Spannende zwei Restwochen sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga also vorprogrammiert.

Iserlohn Kangaroos – LOK Bernau 70:92 (19:17/16:21/21:31/14:23).
Iserlohn Kangaroos: Mallory (4, 5 Rebounds), Ziring (0), De Oliveira (9), K.
Schwarz (0), M. Schwarz (6, 6 Assists), J. Dahmen (9), Khartchenkov (9), Buss (6),
R. Dahmen (5), Krumme (0), Brkic (22, 6 Rebounds).

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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