Iserlohn Kangaroos: Den Aufschwung in Oldenburg fortsetzen!
Nach der vor allem in der zweiten Halbzeit herausragenden Leistung beim 85:58-Erfolg gegen die Baskets Juniors Oldenburg scheinen die Iserlohn Kangaroos den Turnaround in der BARMER 2. Basketball Bundesliga endgültig geschafft zu haben.
Insbesondere mit der Defensivleistung zeigte sich Iserlohns Coach Milos Stankovic zufrieden, denn seine Mannschaft holte dadurch viele offene Würfe sowie Fastbreaks und kassierte in den letzten beiden Vierteln lediglich 22 Punkte. Allenfalls die Reboundquote müsse aus seiner Sicht verbessert werden: „Wir haben 15 Offensivrebounds bekommen, das ist viel zu viel. Das dürfen wir uns nicht erlauben.“ Hier deuteten die Oldenburger ihre Qualitäten an, obwohl sie laut deren Headcoach Artur Gacaev ihr bislang schwächstes Saisonspiel boten: „In eigener Halle spielen wir auf hohem Niveau, mit Kampfgeist, guter Mentalität, können diese Qualitäten aber nicht auf die Auswärtsspiele übertragen.“
Kangaroos sollten gewarnt sein
Diese Aussage sollte den Kangaroos als Warnung dienen, wenn sie am Samstag (19 Uhr) bei den Baskets Juniors in die Rückrunde starten. „Das wird ein ganz anderes Spiel“, ist sich Stankovic bewusst und erwartet eine deutliche Steigerung des Gegners: „Wir wollen den Lauf aus der zweiten Halbzeit mitnehmen und die gleiche Intensität in der Verteidigung zeigen, aber Oldenburg spielt zu Hause mit viel mehr Energie und ist für mich die Mannschaft mit den meisten Talenten in dieser Liga. Von denen werden einige bald in der Bundesliga spielen.“
Ex-Iserlohner Marcel Keßen soll im Rückspiel mitwirken
Stankovic verweist auf Doppellinzenzler Jacob Hollatz, der am Hemberg zwar unter seinen Möglichkeiten blieb, doch am Dienstagabend genauso wie der Ex-Iserlohner Marcel Keßen im EuroCup-Spiel des Erstligateams der Niedersachsen beim spanischen Spitzenklub Unicaja Malaga eingesetzt wurde. Dies verdeutlicht die enorme Qualität im Kader des Farmteams. Keßen, der in der Matthias-Grothe-Halle fehlte, wird vermutlich im Rückspiel gegen seinen Ex-Klub mitwirken. Auch vom erst letzte Woche kurzfristig verpflichteten und in der Waldstadt sein Debüt feiernden US-Amerikaner Myles Stephens ist eine Steigerung zu erwarten. Der flexibel einsetzbare Guard/Forward ersetzt Jesse Kempson, dessen Tryout-Vertrag nicht verlängert wurde. „Wir verfügen auf den großen Positionen über genügend Tiefe und Qualität und haben uns auf den kleinen Positionen für eine Veränderung im Kader entschieden“, begründet Oldenburgs Trainer diese Entscheidung.
Der schweren Aufgabe blicken die Kangaroos mit neu entfachtem Selbstbewusstsein entgegen. „Wir haben uns von Training zu Training und von Spiel zu Spiel verbessert“, sagt Stankovic und hofft, dass sich der erkennbare Aufschwung fortsetzt, bevor eine Woche später Spitzenreiter Schwelm am Hemberg gastiert.
An diesem prestigeträchtigen Derby verschwenden die Iserlohner indes noch keine Gedanken. „Im Training haben wir uns allein auf Oldenburg fokussiert und an den Dingen gearbeitet, die mir nicht gefallen haben“, versichert Iserlohns Coach.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.