Informationsveranstaltung zur Fusion der drei Iserlohner Fußballvereine

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Die Fotos von der Informationsveranstaltung hat Björn Braun erstellt, den Text Rainer Tüttelmann

Recht emotionsfrei ist der Informationsabend der drei Iserlohner Fußballvereine Oestrich-Iserlohn, TuS Iserlohn und Borussia Dröschede am Mittwoch im Goldsaal der Schauburg verlaufen. Was auch so gewollt war. Denn auf der Info-Veranstaltung sollte den Mitgliedern (rund 300 von 1800 waren gekommen) berichtet werden, wie ein neuer Großverein am 1. Juli 2012 aussehen soll. Es ging weder um den neuen Namen, noch um das Emblem oder die Vereinsfarben.
Vereinsvertreter machten noch einmal deutlich, wie wichtig eine Fusion ist. „Wennn wir in Iserlohn Leistungssport auch im Fußball haben wollen, müssen wir zusammengehen“, so Oestrichs Vorsitzender Dieter Matzke, „wir werden nur um den Kirchturm spielen, wenn alles so weiter läuft.“
Das war in der Tat die Kernbotschaft, die alle anderen Vereinsvertreter auf unterschiedliche Art und Weise unterstrichen.
Jugendvorsitzender Jörg Pantring (Oestrich) stellte ebenso die Jugendarbeit im Leistungs- wie im Breitensport-Bereich eingehend vor. „Jeder kann auch weiter auf der Anlage spielen, wo er bisher spielt“, unterstrich zudem Dröschedes Jugendvorsitzender Oliver Merz. Allerdings ist im Leistungsbereich schon eine naheliegende und erforderliche Konzentration vorgesehen. Die Jugend wird nach Merz Aussagen auch eine eigene Jugendkasse erhalten, also eigenverantwortlich ein Budget verwalten.

Vorgestellt wurde auch die neue Vereinsstruktur. Es wird ein Präsidium geben und einen Wirtschaftsbeirat, dem die drei Iserlohner Unternehmer Johannes Kirchhoff, Dr. Sigurd Pütter und Gustav Edelhoff (oder deren Firmenvertreter) angehören werden. Ein Hauptgeschäftsführer ist fest angestellt und entlastet den eigentlichen Vorstand, der aus vier Personen besteht. Höchstes Gremium im neuen Verein ist die Mitgliederversammlung.

Wichtig war natürlich die Finanzstruktur. Alle Vereine arbeiten seit Mai mit einem externen Wirtschaftsprüfer zusammen. Bis zum 30. Juni 2012 soll (muss) jeder Verein ohne Verbindlichkeiten dastehen.
Der neue Verein, der über einen Etat zwischen 400 und 450 000 Euro verfügen wird, geht ohne Verbindlichkeiten an den Start.

Unternehmer Johannes Kirchhoff erklärte schließlich, dass er sich für die Sportart Fußball begeistern kann, aber betrübt ist, dass der Fußball in der Mittelstadt Iserlohn unter seinem Niveau angesiedelt ist.“ Dr. Sigurd Pütter „möchte den Fußball in Iserlohn erhalten, ihn höher positionieren." Sein Ausblick: „Wir werden die Fusion schaffen.“

Zum Abschluss des Infoabends standen ganz persönliche Erklärungen von Andreas Friedberg (Dröschede), Bernd Krehle (TuS) und Ralf Schamp (Oestrich). Sie ließen keinen Zweifel aufkommen, „dass wir uns am Donnerstag, 15. Dezember, in unseren Vereinen für die Fusion einsetzen und dafür stimmen werden."

Die Sitzungen beginnen um 19.30 Uhr. Es wird eine feste Zeit ausgemacht, wann an jedem der drei Orte verbindlich über die Fusion abgestimmt wird.
Sollte der Fusion zugestimmt werden, haben die Mitglieder bis zum Jahresende Zeit, ihre Vorschläge für Vereinsnamen, Logo und Farbe abzugeben. Doch dazu mehr, wenn die Fusion steht.

Sowohl im lokalkompass als auch im STADTSPIEGEL werden wir am Mittwoch, 14. Dezember, ausführlich vorberichten und am Fusions-Abend gegen 23 Uhr die aktuelle Entwicklung im lokalkompass präsentieren.

Und würde aber an dieser Stelle auch Ihre ganz persönliche Meinung interessieren. Bitte diskutieren Sie mit uns über die geplante Fusion.

Autor:

Björn Braun aus Hagen

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