Heiße Phase für den ersten Marathon - 2. Teil
In gut dreieinhalb Wochen werde ich in Luzern am Vierwaldstätter See meinen ersten Marathon-Lauf absolvieren. Meine Vorbereitungen richte ich nach Plänen des bekannten deutschen Läufers Herbert Steffny aus.
Bislang, muss ich feststellen, komme ich gut damit hin. Meine Frau hat nach seinen Vorstellungen auch ihren ersten Marathon vor drei Jahren in Köln bestens absolviert.
Für das vergangene Wochenende hatte er "für mich" zunächst einen lockeren 30 Kilometer-Lauf in Planung. Samstagmittag habe ich dann dreimal die Silvesterlauf-Strecke in Angriff genommen.
Für Nichtwissende sei zwischendurch erklärt, dass der Lauftreff Iserlohn stets am Silvestertag ab 13 Uhr zwei Silvesterläufe über fünf und zehn Kilometer rund um den Danzturm anbietet (500 Starter im Schnitt). In diesem Jahr übrigens zum 30. Male. Es lohnt sich mitzulaufen, weil die Stimmung und die Organisation an der Fachhochschule für Südwestfalen (oberhalb des Parktheaters und der Parkhalle) immer gut ist. Und es gibt immer frischen, selbstgemachten Kuchen.
Zurück zu meinen Vorbereitungen: Die Silvesterlauf-Strecke ist schon aufgrund der vielen Auf-und-ab-Strecken anspruchsvoll zu nennen. Ich war mit meiner gelaufenen Zeit (3:03,28) im Steffnischen Zeitrahmen angekommen, hatte aber "dicke Oberschenkel". Eine heiße Dusche und ein gutes Massageöl haben geholfen, so dass ich die zweite Steffny-Wochenend-Aufgabe, einen Zehn-Kilometer-Lauf, am Sonntagmorgen auf der Landesgartenschau in Angriff nehmen konnte. Die tolle Organisation beim 8. Radio MK-Lauf hat mir imponiert. Ich bin aber nur locker gelaufen, habe mich bei dem warmen Wetter, viel Gegenwind im Felsenmeer und einer ausgesprochen anspruchsvollen Strecke nach 53 Minuten und 19 Sekunden sauwohl gefühlt. Bin aber, um Kraft zu sparen, am letzten Hügel vor dem Getränkestand knapp 100 Meter gegangen. Bin dann mit Bodo Schulte und Landesgartenschau-Maskotchen Raudi Raupe eingelaufen.
Die Kraft reichte noch, um rechtzeitig im Dortmunder Stadion zu sein, um auch als Köln-Fan den 2:0-Sieg über schwerfällige Beyern zu genießen.
Für diese Woche sieht Herbert Steffny eine 3x3000 Meter Schnelllaufeinheit vor. Werde ich wohl um den Seilerse laufen. Samstag schickt er mich für lockere 60 Minuten in die Natur. Die laufe ich bereits um 6.30 Uhr, weil ich am Samstag arbeiten muss und schon um 11 Uhr den ersten Termin in Letmathe habe. Aber am Sonntag bittet er mich auf eine 32 Kilomter Strecke. Die werde ich früh morgens um 9 Uhr von Barendorf über Hennen, das Ruhrtal, Menden und die Waldemey in Angriff nehmen. Meine Frau macht dankenswerterweise die Fahrradbegleitung, so dass ich unterwegs genug zu trinken habe. Ich werde auch wieder ab Kilometer 10 regelmäßig ein Gel zu mir nehmen, um Kohlehydrate-Verluste aufzufangen. In Halberstadt beim Halb-Marathon habe ich das Gel erstmals genommen und bin der Meinung, dass es mir geholfen hat.
Mal sehen, wie es läuft. Bevor es nächste Woche mit dem Lauftreff zum Rügen-Marathon (Ich laufe Halb-Marathon) nach Stralsund geht, werde ich einen dritten Vorbericht abliefern.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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