Hamburg-Marathon: Die letzten neun Kilometer mit Krämpfen

Morgens um 8 Uhr vor dem Start dachte ich noch nicht an Krämpfe. | Foto: Jutta Tüttelmann
  • Morgens um 8 Uhr vor dem Start dachte ich noch nicht an Krämpfe.
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Komme leider erst heute nach der Rückkehr von einer einwöchigen Abwesenheit zum Berichten.

Der Hamburg-Marathon war die Reise und den Aufwand wert. Definitiv. Tolle Strecke, viel gesehen und ein gutes Publikum, das Berlin aber nicht schlagen kann. Die Hauptstadt ist spitze.

Was nun mich anbetrifft, so habe ich zwar gut traineirt, aber eine Zeit unter 4 Stunden nicht erreicht. Bis Kilometer 32 habe ich mich sehr gut gefühlt und eine Zeit von 3:50 realistisch im Visier gehabt. Dafür sprechen die Zwischenzeiten. Aber dann kamen die Krämpfe in beiden Oberschenkeln und in beiden Waden. Schlimm fand ich, dass man möchte, aber die Muskeln den Gehorsam verweigern. Ich bin viel gegangen, wurde immer wieder aufgemuntert ("Du schaffst das"), aber wenn die Muskeln nicht wollen, helfen keine guten Worte mehr weiter. So habe ich trotz der Krämpfe und der vielen Walking-Einheiten noch 4:12:33 Stunden geschafft. Ich war über die Zeit unter den geschilderten Umständen sogar noch froh.
Für mich war dies eine Premiere, weil ich eigentlich mit Krämpfen noch nie (weder Laufen, Fußball oder Eishockey) etwas zu tun hatte.
Nun denn. Trübsal gibt es nicht. Der nächste Marathon steht an und über Krämpfe wird ab sofort nicht mehr geredet. Es wird an den Ursachen gearbeitet.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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