"Habe hart darauf hingearbeitet": Stürmer Marcel Kahle feiert ein gelungenes Comeback
Es war eine Wiederauferstehung aus dem Nichts. Nach seiner knapp einjährigen Verletzungspause absolvierte Stürmer Marcel Kahle gegen Augsburg wieder sein erstes Pflichtspiel für die Iserlohner. Eigentlich hatte Jari Pasanen einen behutsamen Aufbau des Youngsters im Kopf, der in Bietigheim erst einmal wieder langsam Spielpraxis bekommen sollte. Aufgrund der Ausfälle in Iserlohn nahm ihn sein Coach gegen Augsburg mit in den Kader und zu Beginn des zweiten Drittels mit in die vierte Sturmreihe.
Haben Sie überhaupt damit gerechnet, dass Sie gegen Krefeld ihr Comeback feiern dürfen?
Marcel Kahle: „Eigentlich nicht. Aber ich habe im Training hart gearbeitet und eine lange Zeit auf diesen Moment hingearbeitet. Dass ich dann auch noch auf Anhieb eine gute Leistung abliefern kann und mir auch noch ein Scorerpunkt gelingt, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin überglücklich und bedanke mich bei meinen Teamkameraden, die mich super unterstützt und mir immer Mut zugesprochen haben.“
Als Belohnung gab es dann auch noch das gelbe Trikot für den Spieler des Tages.
Kahle: „Das stimmt. An dieses Ritual hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Ich saß schon einige Sekunden in der Kabine und habe erst mal tief durchgeatmet, als unser Kapitän Jason Jaspers auf einmal aufstand und ein paar Worte sagte. Ich weiß gar nicht mehr, was er sagte, aber er hat mir dann das Trikot vor der Ehrenrunde auf dem Eis überreicht. Das macht mich natürlich stolz.“
Nach Ihrer schweren Schulterverletzung tragen Sie nun einen speziellen Schutz. Beeinträchtigt Sie der in irgendeiner Weise?
Kahle: „Nein, überhaupt nicht. Nach der schweren Verletzung aus der letzten Saison habe ich mich ja in der Vorbereitung noch einmal an derselben Schulter verletzt. Das war aber nicht so schlimm und hatte auch mit der vorangegangenen Verletzung überhaupt nichts zu tun. Wir haben dann eine Schiene aus Carbon anfertigen lassen, die die Schulter fixieren soll. Das klappt super und ist vor allem gut für den Kopf. Ich habe keine Angst, in die Zweikämpfe an der Bande zu gehen und auch ansonsten keine Einschränkungen. Jetzt wünsche ich mir einfach, dass ich die Saison mal gesund zu Ende spielen kann und vielleicht auch etwas mehr Eiszeit als in den letzten Jahren bekomme. Mein großes Ziel ist es, mir einen Platz im Team zu erkämpfen.“
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
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