Gute Mende-Argumente - Dienstag gegen Augsburg
STADTSPIEGEL-Mitarbeiter André Günther ist der Niederlagenserie der Roosters einmal unter anderen Perspektiven auf den Grund gegangen.
Dass die Sauerländer aus den Play-Off-Rängen herausgefallen sind, hat mehrere Gründe.
Nach drei Niederlagen in Folge und dem Rutsch auf Platz zwölf in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga befinden sich die Iserlohn Roosters vor dem Endspurt der Hauptrunde in der Rolle des Jägers. Seit Freitag arbeitet Trainer Doug Mason mit seiner Mannschaft an den Dingen, die sie selbst beeinflussen können. Derweil ist Manager Karsten Mende verärgert über zahlreiche Vorkommnisse in dieser Saison, die die Iserlohner zu Unrecht wichtige Punkte gekostet haben. „Ob es die Fouls an Thomas Holzmann oder an Sebastien Caron waren, beide Aktionen wurden unverständlicherweise nicht von den Schiedsrichtern geahndet. Auch der Bandencheck gegen Mark Ardelan in der Partie gegen Straubing wurde nicht gepfiffen und war vielleicht spielentscheidend.“ Es ist die Summe der Fehlentscheidungen gegen die Roosters in dieser Saison, die den Manager in Rage bringen - und nicht nur das. „Jeder Schiedsrichter kann mal etwas anders auslegen oder vielleicht auch mal übersehen. Das ist menschlich. Viel schlimmer sind die vielen technischen Fehler, die einfach nicht sein dürfen.“ Auch dafür hat Mende zahlreiche Beispiele aus diesem Spieljahr. „Gegen Krefeld wird ein Tor gegeben, bei dem im Video nicht zu erkennen ist, ob die Scheibe komplett hinter der Linie war. Wenn dann ein Unparteiischer, gegen die Regel, auf Verdacht auf Tor entscheidet, dann ist das für mich unerklärlich. In Nürnberg bekommen wir ein Tor in der Verlängerung, wo vier Spieler im Torraum liegen und der Nürnberger den Puck mit der Hand ins Tor schiebt. Wir haben den Videobeweis verlangt, aber der Schiedsrichter hat dies ignoriert. Das ist unglaublich und nicht nachvollziehbar. Das sind Dinge, die mich richtig ärgern.“
Dies sind nur einige Beispiele, warum der Manager dafür plädiert, in Zukunft dauerhaft im „Vier-Mann-System“, also mit zwei Schiedsrichtern, die Spiele leiten zu lassen. „Das ist natürlich kein Allheilmittel. Das Foul gegen Caron haben beide Schiedsrichter auch nicht gesehen, aber insgesamt werden deutlich weniger Fehler gemacht, wenn zwei Personen die Begegnung leiten.“ Auch die höheren Kosten für die Vereine wären akzeptabel, wenn dadurch das Niveau gesteigert würde. Für die Roosters geht es ab Dienstag darum, in den letzten neun Spielen der Hauptrunde die nötigen Punkte zu holen, um am Ende unter den ersten zehn Teams zu landen. Bleibt zu hoffen, dass dabei weitere gravierende Fehlentscheidungen der Unparteiischen keine Rolle spielen werden.
Am Dienstag wird ab 19.30 Uhr gegen den direkten Mitkonkurrenten um einen Pre-Play-Off-Platz, Augsburg, gespielt.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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