Geschafft - Der 1.Marathon

Ein wenig verbeult im Ziel am Verkehrshaus in Luzern | Foto: Jutta Tüttelmann
  • Ein wenig verbeult im Ziel am Verkehrshaus in Luzern
  • Foto: Jutta Tüttelmann
  • hochgeladen von Rainer Tüttelmann

Hundekaputt, aber unendlich glücklich - so fühlte ich mich nach meinem ersten Marathon am Sonntag in Luzern am Vierwaldstätter See.
Um es vorweg zu sagen: Ich habe 4:07:13 Stunden gebraucht, bin auf dem 1138. Platz in der Gesamtwertung gelandet und habe den 30. Platz in der M60-Wertung belegt.
Einfach nackte Zahlen, die nicht annähernd ausdrücken, was man geleistet hat und wie es war.
Mit dem Schiff haben wir um 7.30 Uhr vom Luzerner Bahnhof zum Start am Verkehrshaus übergesetzt. Die Sonne schien, aber es war nur sechs Grad warm. Das sollte sich im Verlauf des Vormittags etwas ändern. Bis zu 12 Grad wurde es warm, es blieb trocken.
Ich hatte mich entschlossen, mich bei meiner Marathon-Premiere der Gruppe anzuschließen, die sich auf eine vier-Stunden-Zeit eingerichtet hatte. Was sich als richtig erwies. Dass ich bis zum Schluss nicht mithalten konnte, lag aus meiner Sicht einmal daran, dass ich nach dem ausgiebigen Genuss von Isostar bei ca. Kilometer 32 Magenkrämpfe bekam und mich aus der Gruppe ausklinken musste. Erst nach drei Minuten konnte ich weiterlaufen, fand aber nicht sofort meinen Rhythmus. Dann musste ich auch noch einmal "in die Büsche", was mich erneut zurückwarf. Dennoch: Ich war mehr als zufrieden, weil ich nach dem Plan von Herbert Steffny trainiert und mir eine Zeit von 4:20 Stunden vorgenommen hatte. Das habe ich zwar niemandem gesagt, sondern immer "nur" übers Ankommen gesprochen, aber ein Zeitziel hatte ich wie gesagt schon. Dass ich dies auch noch deutlich unterboten habe, macht mich richtig stolz. Neben mir strahlte auch meine Frau im Ziel, die den Halbmarathon in 2:13:55 Stunden ebenfalls super absolviert hatte.
Luzern, so meine erste Bilanz, ist eine Superstrecke. Die Organisation ist klasse, die Leute an der Strecke (50 .000 waren da) sind Spitze, überall wird Musik gemacht und jeder wird angefeuert. Die finalen zweieinhalb Kilomter durch die Luzerner Innenstadt wird man förmlich von anfeuernden Menschen "getragen".
Abends haben meine Frau und ich uns noch eine Massage im Hotel gegönnt und danach ein Rösti mit Käse überbacken zu uns genommen, um die leeren Depots ein wenig zu füllen.
Mein Fazit: Ein tolles Gefühl und eine Marathonzeit, die ich genossen habe.
Ich plane die nächsten langen Läufe, habe mich für den Dead Sea Lauf in Jordanien im April angemeldet und werde mit vielen Iserlohnern den Berlin-Marathon 2011 absolvieren.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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