Es bestand Gesprächsbedarf
Von André Günther:
Großes Interesse gab es gestern am Fan-Stammtisch der Iserlohn Roosters. Über hundert Anhänger der Bau-Weißen nahmen die Möglichkeit wahr, um Spielern und Verantwortlichen mitzuteilen, was ihnen auf der Seele liegt.
Dabei wurde sehr deutlich, dass am Seilersee großer Gesprächsbedarf herrscht. Bernd Schutzeigel, Karsten Mende, Uli Liebsch, Bernd Haake und die Spieler Jimmy Roy, Robert Hock, Christian Hommel und Michael Wolf zeigten jede Menge Geduld. Jeder der eine Frage hatte, wurde gehört, und Fragen gab es viele. Warum macht ihr so viele Fehler? Warum schießt ihr so wenig auf‘s Tor? Warum haben die Zuschauer den Eindruck, dass die Mannschaft nicht alles gibt? Wie kann man ein Spiel wie gegen Hannover noch verlieren? Woran liegt es, dass man in der Tabelle so einen großen Rückstand auf einen Pre-Play-Off-Platz hat? Was war gegen Krefeld in der Schlussphase los? Das war nur ein kleiner Querschnitt aus den Fragen, die die Verantwortlichen und Spieler der Iserlohner zu beantworten hatten. Auf die Unmutsäußerungen einer kleinen Schar am Rande des letzten Heimspiels ging es dabei nur nebenbei. Klar wurde den Roosters, bei den zumeist sachlichen Gesprächen mit den Fans, dass die Ansprüche der Anhängerschaft in der Waldstadt deutlich gestiegen sind. Man will bei den Spielen von der Mannschaft unterhalten werden und jede Saison, die nach der Hauptrunde bereits beendet ist, wird nicht mehr als normal, sondern als Misserfolg eingestuft. Die Fans nehmen die Zielsetzungen des Vereins ernst und werden diese wiederholt nicht erreicht, scheint sich auch die Geduld der Zuschauer zu verringern. Zur Lösung dieser Probleme wären Siege wohl das richtige Rezept. Vielleicht ja schon heute Abend gegen die Eisbären Berlin.
Autor:Melanie Giese aus Recklinghausen |
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