Drei Fragen an... Wolfgang Brück

Wolfgang Brück, Geschäftsführer Iserlohn Roosters | Foto: Foto: Braun
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1. Zu Ende des Wirtschaftsjahres 2009 mussten die Iserlohn Roosters erstmals in ihrer DEL-Geschichte ein Minus verzeichnen. Daraufhin haben sie einen rigorosen Sparkurs angekündigt. Wo haben sie denn bereits den Rotstift angesetzt?

Zum Beispiel bei den Reisekosten der Mannschaft. Da wurde auf Übernachtungen vor Ort verzichtet. Ob das dann allerdings auch ein Grund für schlechtere sportliche Leistungen war, kann ich nicht beurteilen. Wir versuchen natürlich dort zu sparen, wo es sich nicht direkt auf die Leistung der Mannschaft auswirkt. So auch bei Ausrüstung und Material.
Ob sich diese Maßnahmen letztendlich auszahlen, sehen wir am Ende des Geschäftsjahres. Die Kosten jedenfalls sind momentan nicht weiter zu senken, wir behalten sie aber im Auge. Vielmehr müssen wir die Einnahmen steigern. Mit Hinblick auf die insgesamt positive wirtschaftliche Situation in Deutschland bin ich da aber optimistisch. Die Eishockey-Saison kommt jetzt erstmal richtig in Gang und mit dem Hockey-Store haben wir eine weitere Einnahmequelle.

2. Allein vom Finanziellen kann man den Erfolg einer Mannschaft aber auch nicht abhängig machen. Muss nicht vielmehr die Zusammensetzung des Teams und das Training stimmen?

Für den sportlichen Erfolg spielen eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. Auch wenn wir es nicht nach außen publizieren, intern wird viel diskutiert, ausnahmslos jeder wird hinterfragt - gerade im Tabellenkeller. Da muss dann auch ein Trainer Uli Liebsch oder der Sportliche Leiter Karsten Mende Rechenschaft ablegen. Am Ende der Saison wird dann auch in dieser Hinsicht Bilanz gezogen.

3. Heute das „Kellerduell“ gegen Köln, dann noch weitere 31 Spieltage. Was erwarten sie vom heutigen Spiel und der restlichen Saison?

Wir wollen auf jeden Fall punkten! Ich erwarte Leidenschaft und Kampf - in jedem Spiel.
Platz 10 haben wir nach wie vor im Blick, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit wird. Die Jungs haben aber in den vergangenen Spielen gezeigt, dass sie es können.
Personell wird sich voraussichtlich nichts verändern, bis auf die Abgänge von Danny aus den Birken und Sinisa Martinovic.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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