Das Roosters-Nachwuchs-Trio

Mike Ortwein, Marcel Kahle und Dustin Demuth werden in der neuen Saison ihre Eiszeiten erhalten. | Foto: André Günther
  • Mike Ortwein, Marcel Kahle und Dustin Demuth werden in der neuen Saison ihre Eiszeiten erhalten.
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Nachstehenden Text hat Mitarbeiter André Günther verfasst.

Wie lange haben die Fans der Iserlohn Roosters neue Eigengewächse verlangt - Spieler, die in Iserlohn das Eishockeyspielen erlernt haben und mit dem Verein fest verwurzelt sind.
Jetzt haben die Sauerländer mit den beiden 19-jährigen Mike Ortwein und Marcel Kahle und dem 18-jährigen Dustin Demuth drei Jungs, die sich in Iserlohn zu DEL-Spielern entwickeln wollen.
Mike Ortwein schnupperte bereits im letzten Jahr bei den Roosters rein, trainierte mit, wenn Not am Mann war und spielte allerdings ausschließlich für Dortmund in der Oberliga. „Im vergangenen Jahr war ich sehr schüchtern und habe kaum mit jemanden gesprochen. Jetzt ist das ganz anders. Ich fühle mich als ein Mitglied der Mannschaft. Das liegt natürlich auch daran, dass ich in der Vorbereitung schon einige Spiele bestreiten durfte.“
Für Dustin Demuth und Marcel Kahle ist das DEL-Eishockey hingegen völliges Neuland. Die beiden haben in der letzten Saison für Düsseldorf in der DNL gespielt und kennen viele der Spieler nur von der Tribüne aus. „Gerade die deutschen Spieler haben uns sehr dabei geholfen, in der Mannschaft Fuß zu fassen“, meint Marcel Kahle. Dustin Demuth fügt hinzu: „Sie helfen uns beim Training, erklären uns einige Dinge und geben uns auch beim Krafttraining Tipps.“
Dass Englisch nun die „Amtssprache“ in der Kabine ist, stört sie nicht. „Wir hatten alle in der Schule Englisch. Wenn du es nun jeden Tag hörst und sprichst, fällt es dir sogar noch leichter. Wir quatschen jetzt auch mehr mit den ausländischen Spielern“, sagt Mike Ortwein. Dabei achten sie darauf, dass sie nicht nur immer zu dritt Dinge unternehmen, damit nicht der Eindruck einer Cliquenbildung entsteht. Auch ihr neuer Coach Doug Mason hat sich bereits ein Bild von den drei Förderlizenzspielern machen können. „Marcel ist ein schneller Spieler, mit einem super Schuss für sein Alter. Er besitzt dazu noch den gewissen Torinstinkt. Mike Ortwein hat eine hervorragende Übersicht und spielt einen guten ersten Pass. Vom Spielverständnis passt das – er muss allerdings noch kräftiger und stärker werden. Dustin ist ein Kämpfer, mit viel Zug zum Tor. Er hat vor niemandem Angst.“
Nach ihren ersten Auftritten werden die Youngsters natürlich auch in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen. „Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn nach den Heimspielen da zehn oder zwanzig Fans stehen und ein Autogramm oder ein Foto von dir wollen“, gibt Marcel Kahle offen zu. Allen drei ist jedoch klar, dass dies in der Saison voraussichtlich nicht all zu häufig vorkommen wird, da die sie hauptsächlich für den Kooperationspartner in Essen auflaufen werden.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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