Manager Christian Hommel: "Fast das gesamte Team ist bei uns geimpft"
Corona legt Roosters lahm

Foto: Andre Günther
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Jetzt hat es auch die Iserlohn Roosters erwischt. Nachdem der Coronavirus in der Deutschen Eishockey Liga bereits weite Teile der Mannschaften von Red Bull München und der Düsseldorfer EG lahmgelegt hat, befindet sich seit dem vergangenen Wochenende auch ein Teil der Iserlohn Roosters in häuslicher Quarantäne.

Von André Günther

iserlohn. Grund dafür war eine turnusmäßige Schnelltestreihe am Samstagmorgen, bei der zwei Spieler positiv auf Covid 19 getestet wurden. Bei einer weiteren Überprüfung stellte sich einer der positiven Tests als falsch heraus. Da aber zahlreiche weitere Spieler über entsprechende Symptome klagten, wurden das Gesundheitsamt, der Gegner aus Augsburg und die DEL darüber informiert. „Ich bin nicht aus allen Wolken gefallen, denn wir kannten ja bereits die Fälle in München und Düsseldorf. Es gibt nun mal keine 100-prozentige Sicherheit, auch wenn wir von Seiten der Organisation alle möglichen Maßnahmen treffen, um ein solches Szenario zu vermeiden“, lautet die Einschätzung von Manager Christian Hommel.

Am Sonntag wurde dann zunächst das Iserlohner Auswärtsspiel in Augsburg abgesagt. Es erfolgte eine erneute Testung der gesamten Mannschaft, samt Trainer- und Betreuerstab. Die Ergebnisse wurden Anfang der Woche bekannt und dabei kam heraus, dass es weitere Coronafälle bei den Roosters gibt. Kurz darauf entschieden sich die Sauerländer, in Absprache mit der DEG und der DEL, dass für Freitag geplante Heimspiel der Roosters auf den 7. Dezember zu verlegen. Auch für das Auswärtsspiel in Augsburg wurde bereits ein Ersatztermin gefunden. Es wird am 15. Dezember um 19.30 Uhr nachgeholt. „Es war eine offene und konstruktive Kommunikation. Im Rückblick kann man sagen, dass alle Entscheidungen, die getroffen wurden, richtig waren“, meint Iserlohns sportlicher Leiter.

Doch wie geht es weiter?

Das konnten die Verantwortlichen auch Mitte der Woche noch nicht genau sagen. Fakt ist, dass ...

Foto: Andre Günther

ein Team antreten muss, wenn es zehn Feldspieler und einen Torhüter aufbieten kann. Ob dies für Sonntag der Fall sein wird, muss sich kurzfristig entscheiden. Sowohl eine Verlegung wie auch die Durchführung der Partie um 14 Uhr bei den Nürnberg Ice Tigers ist vorstellbar. Allerdings zeigten sich die Roosters am Donnerstag zurückhaltend optimistisch, dass sie im besten Fall ersatzgeschwächt nach Nürnberg reisen werden. Seit Mitte der Woche konnte zumindest schon einmal wieder eine kleine Gruppe an negativ getesteten Spielern trainieren. Alle positiven Akteure, sowie Spieler mit Symptomen, befinden sich noch in häuslicher Quarantäne/Isolation. Wie viele Spieler davon ungeimpft sind, das gaben die Sauerländer nicht bekannt. „Ich kann nur so viel sagen. Fast das gesamte Team ist bei uns geimpft und bei den wenigen, die es nicht sind, führen unsere Mannschaftsärzte seit Saisonbeginn Aufklärungsgespräche und informieren die Spieler über die Vorteile einer Impfung. Es wird allerdings kein Spieler gezwungen sich impfen zu lassen. Es bleibt die persönliche Entscheidung“, so Hommel. Vorteile haben dennoch die geimpften Spieler, denn sie können sich nach fünf Tagen mit einem Negativtest frei testen, wenn sie keine Symptome mehr haben. Ungeimpfte müssen darauf mindestens 14 Tage warten.

"Es wird allerdings kein Spieler gezwungen sich impfen zu lassen. Es bleibt die persönliche Entscheidung“, so Hommel.

Derweil hat die Deutsche Eishockey Liga auf die steigende Zahl an Coronafällen reagiert und ihr Hygienekonzept ab dem 1. November verschärft. Demnach müssen sich ungeimpfte Personen aus dem Mannschaftskreis (Spieler, Betreuer, Trainer) dreimal in der Woche einem PCR-Test unterziehen. Alle Geimpften und Genesenden nur einmal in der Woche. Somit will man das Risiko einer weiteren Ausbreitung in der Liga auf ein Minimum verringern und gleichzeitig eine Durchführung der Saison garantieren.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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