Iserlohn Kangaroos
Chris Frazier sucht neue Herausforderung
Die Iserlohn Kangaroos, hätte Guard Chris Frazier gerne noch eine weitere Saison im Trikot der Waldstädter gesehen. Kurz vor seinem 30. Geburtstag hat sich Frazier jedoch entschieden, noch einmal in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga ProA anzugreifen.
Für Frazier war die Saison mit den Iserlohn Kangaroos ein Wechselbad der Gefühle. „Auf der einen Seite war es für mich persönlich meine beste Spielzeit überhaupt. Auf der anderen Seite haben wir als Team leider nicht immer das abrufen können, zu was wir eigentlich in der Lage gewesen wären“, sagt der 29-Jährige. Dass es für ihn persönlich überaus rund lief, hat mehrere Gründe. „Die Fans, die Umgebung, die Infrastruktur – hier in Iserlohn fühlt man sich als Spieler sehr gut aufgehoben“, erklärt Frazier. Gerne wäre er mit dem Team in die Playoffs eingezogen. „Genug Potenzial, um dieses Ziel zu erreichen hatte das Team auf jeden Fall.“
Saison war Wechselbad der Gefühle
Wie gut es tatsächlich für ihn lief, lässt sich zudem mit nackten Zahlen dokumentieren: In 21 Spielen für die Kangaroos legte Frazier durchschnittlich 14,7 Punkte auf, verteilte zudem 3,4 Assists pro Partie. Seine Dreierquote (64/143, 44,8 Prozent) ist die beste Quote aller Shooting Guards der ProB! „Gerade im Endspurt der regulären Saison ist Chris richtig explodiert“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen. Fraziers Punkteschnitt in den letzten vier Partien liegt bei bärenstarken 24 Zählern.
"Stets vorbildliche Einstellung"
Sein Career-High erzielte Chris Frazier bei der bitteren 83:84-Niederlage gegen den SC Rist Wedel Anfang März. 31 Punkte erzielte er, traf zehn seiner 15 Würfe aus dem Feld. „Ich hätte das Spiel trotzdem lieber gewonnen“, erzählt der Combo-Guard. Lieber sei ihm der deutliche 85:58-Heimsieg gegen das Farmteam aus Oldenburg gewesen. „Da hatte ich das Gefühl, dass wir alle unsere Höhle verlassen hatten. In diesem Spiel hat einfach alles richtig gut funktioniert“, so Frazier. Und als wichtige Erfahrung nimmt er aus Iserlohn mit, dass „man nie zu alt ist, um sich weiterzuentwickeln“.
„Wir bedauern sehr, dass Chris uns verlässt, können seine Entscheidung aber nachvollziehen. Wir bedanken uns bei ihm für seine stets vorbildliche Einstellung und seine Professionalität die er auch als Vorbild für jüngere Spieler täglich vorgelebt hat. Von ganzem Herzen wünschen wir Chris für seine sportliche und private Zukunft alles erdenklich Gute“, sagt Dahmen.
Dank an die Kangaroos-Fans
Das Schlusswort gehört indes Frazier selbst: „Wichtig ist mir, mich bei allen Kangaroos-Fans zu bedanken. Sie haben immer hinter uns gestanden, waren immer da, um uns den Rücken zu stärken, uns zu pushen. Unsere Saison war nicht leicht, da ist dieser bedingungslose Support alles andere als selbstverständlich. Danke!"
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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