Auch Markus Schreiber wechselt nach München

Nach elf Jahren als Betreuer der Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga wird auch Markus Schreiber den Verein verlassen und in der kommenden Saison bei Red Bull München hinter der Bande stehen.

Wie auch Kapitän Michael Wolf ist der Betreuer der Sauerländer seit einigen Jahren bei der Nationalmannschaft aktiv. „Es gab immer mal wieder Anfragen, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Letztes Jahr gab es ein Angebot aus Köln und auch im November gab es Interesse von einem anderen DEL-Club.“ Schreiber entschied sich allerdings dafür, dass Roosters-Kapitel nicht mitten in einer Saison abzuschließen. In diesem Sommer gab es dann allerdings erneut Interesse einiger DEL-Clubs und nach Absprache mit seinen Angehörigen und einiger Freunde nahm er das Angebot der Münchener an. „Es ist für mich eine neue Herausforderung. 2017 entsteht dort eine neue Arena. Es spielen sehr viele Deutsche dort, von denen ich bis auf einen alle bereits persönlich kenne und lukrativ ist die Stelle dort auch. Das Gesamtpaket passt einfach“, freut sich Schreiber auf die neue Aufgabe, die er zusammen mit Torjäger Michael Wolf antreten möchte.

Vertrag erst für Schreiber, dann für Wolf

„Markus hatte den Vertrag sogar schon eher als ich. Ich folge ihm quasi“, meint Michael Wolf bei seiner Verabschiedung in Iserlohn. Schreiber betont allerdings auch: „In Iserlohn war ich als Betreuer am Ende für fast alles zuständig, selbst wenn ein Fußboden verlegt werden musste. Es war alles nicht mehr so einfach und familiär wie es lange Jahre der Fall war. Jetzt hoffe ich, dass ich wieder den Spaß am Hockey zurückfinde und mich auf meine eigentliche Aufgabe als Materialwart konzentrieren kann.“ Dennoch bestätigen Markus Schreiber wie auch Manager Karsten Mende, dass die Trennung im Guten und harmonisch vonstatten ging. „Das ist alles so ok. Wir haben bereits auch schon einige Bewerber aus den eigenen Reihen für die Betreuerstelle und ich gehe davon aus, dass wir auch dort in kürze eine Entscheidung treffen werden."

Text und Foto von Andrè Günther