Auch Krefeld wurde abserviert: Die Roosters sind das Team der Stunde!

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Die Iserlohn Roosters bleiben das Team der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga. Auch Krefeld wurde am Seilersee nicht zum Stolperstein, sodass Neuzugang Brodie Dupont einen ruhigen ersten Abend mit einer soliden Defensivleistung begleiten konnte. Ganz am Ende verbuchte er sogar seinen ersten Assist.

Ins Match gegen den Angstgegner vom Niederrhein, der die Sauerländer daheim und auswärts schon so oft geärgert hat, starteten die Gastgeber mit voller Kraft und erwischten den überraschten Gegner im völligen Tiefschlaf. So jubelte der Seilersee schon nach 86 Sekunden über das 1:0. Frosch per Schlagschuss war erfolgreich nachdem Connolly den verblüfften Pinguinen die Scheibe stahl und Mulock mit einem Traumpass den völlig freistehenden Torschützen in Szene setzte. Auch im weiteren Verlauf blieben die Roosters, die mit Erik Ersberg zwischen den Pfosten ins Spiel gegangen waren, die tonangebende Mannschaft, Piettas Pfostentreffer aber hätte die Freude früh zunichte machen können, hätte er nicht nur Metall, sondern ins Schwarze getroffen. Im weiteren Verlauf fehlten die hundertprozentigen Torgelegenheiten, dafür waren die Defensivformationen beider Teams zu gut aufgestellt. Dass Krefeld dennoch zum Ausgleich kam, war dem guten Auge von Nationalspieler Pietta und dem Torriecher des lange verletzten Herberts Vasiljevs zu verdanken, der den Pass seines Mannschaftskollegen aus kürzester Distanz über die Linie ins Iserlohner Tor beförderte (16.). Kein unverdientes 1:1, obwohl die Sauerländer über zwanzig Minuten die etwas bessere Mannschaft in einem beinahe ausgeglichenen Spiel waren.

Drittel zwei kam an die Qualität des Auftaktabschnitts nicht heran. Sowohl die Roosters als auch die Pinguine mühten sich, egalisierten sich aber erneut insbesondere in der Defensive. Das galt aus Sicht der Blau-Weißen auch für das Überzahlspiel. Zwei Gelegenheiten in den ersten knapp sechs Minuten ließen die Iserlohner ungenutzt verstreichen, erst das dritte Powerplay brachte den erhofften Erfolg. Clark saß 29 Sekunden auf der Strafbank als Verteidiger Bobby Raymond nach guter Vorarbeit von Marty Sertich mit einem Schlagschusshammer von der blauen Linie zum 2:1 für den IEC traf (38.). Letztendlich war der Treffer verdienter Lohn harter Arbeit, denn man sah einmal mehr deutlich, wie viel das Roostersteam auch ohne die verletzten York und Wolf bereit war, für einen Sieg zu investieren. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels hatten sich die Sauerländer gesteigert, hatten in einem engen Spiel die Nase vorn.

Das sollte sich zu Beginn des Schlussdrittels auch nicht ändern: Beim Spiel `Fünf-gegen-Fünf´ blieb das Match ausgeglichen, in Überzahl aber hatten die Sauerländer nach anfänglichen Problemen ein hervorragendes Händchen. Das galt auch für die 46. Minute als Connolly und Raedeke es schafften, die Scheibe in der Zone der Krefelder zu halten, die Ordnung der Pinguine auflösten, um mit einem erneut guten Zuspiel Mulock in Szene zu setzen, der die Scheibe, allein vor dem Tor stehend, annehmen und sich die Ecke aussuchen konnte. Erneut hatte Duba keine Chance, genauso wie sein Team in der verbleibenden Spielzeit. Souverän sicherten sich die Roosters die Punkte, trafen 39 Sekunden vor Ende sogar noch durch Mulock zum 4:1 ins leere Tor. Die Reihe mit Connolly, Frosch und Mulock zeigte insgesamt eine hervorragende Partie, gewann am Ende auch in dieser Höhe verdient.

Die Statistik:

Roosters: Ersberg – Raymond, Brennan; Orendorz, Teubert; Jares, Kopitz; Danielsmeier – Sertich, Raedeke, Macek; Connolly, Frosch, Mulock; Foster, Giuliano, Gödtel; Fischhaber, Dupont, Hommel.

Pinguine: Duba – Fischer, St-Pierre; Meyers, Mebus; Akdag, Robar; Hanusch – Pietta, Clark, Courchaine; Driendl, Vasiljevs, Blank; Voakes, Méthot, Perrault; Kretschmann, Verwey, Schymainski.

Schiedsrichter: Aumüller (Planegg), Jablukov (Berlin)

Tore: 1:0 (01:26) Frosch (Mulock, Connolly), 1:1 (15:08) Vasiljevs (Driendl), 2:1 (37:09) Raymond (Sertich/5:4), 3:1 (45:07) Mulock (Connolly, Raedeke/5:4), 4:1 (59:21) Mulock (Dupont, Connolly/Empty Net)

Strafen: Roosters: 0; Pinguine: 10

Zuschauer: 4.415

(Quelle: www.iec.de)

Autor:

Jonas Brockmann aus Iserlohn

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