Aktive Samurais bald Hallen-Eigentümer?

Die Iserlohn Samurais waren im sonntäglichen IBSV-Festumzug mit einer großen Abordnung vertreten.
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Was genau mit der Heidehalle passieren wird, steht noch nicht fest.
Fakt ist, dass der Inlineskater-Hockeyclub Samurai Iserlohn mit der Stadt zwei Pläne erörtert, wie der Verein zukünftig die Halle und das Gelände nutzen möchte.
Seit einiger Zeit sind die Samurais mit den Gegebenheiten und den Umständen, mit denen sich die Mannschaften am momentanen Standort, der Zöpnekhalle in Sümmern, arrangieren müssen, mehr als unzufrieden. „Wir müssen mit unseren Mannschaften in drei verschiedenen Hallen trainieren, weil wir keine ausreichenden Trainingszeiten bekommen. In der Halle können wir nur jedes zweite Wochenende unsere Spiele austragen. Liegt genau dort ein Feiertag, haben wir einen Monat lang kein Heimspiel. Hinzu kommt, dass wir im Jahr über 20.000 Euro an Miete zahlen. Das ist auf Dauer nicht tragbar“, meint Geschäftsführer Otto Flanz. Deshalb schaut sich der Verein schon seit längerem nach einer Alternative um. Diese lautet: Der Betrieb einer eigenen Halle. Nachdem die Stadt Iserlohn bekanntgab, die Heidehalle zu schließen und anschließend abreißen zu lassen, setzte man sich mit der Stadt und dem zweiten Nutzer der Halle, den Radballern des RC Pfeil, zusammen, um mögliche Varianten durchzusprechen. Für den Trainings- und Spielbetrieb der Radballer sind die anfallenden energetischen Kosten in der Heidehalle zu hoch, und deshalb stellt die Stadt dem RC Pfeil die Ortlohnhalle als zukünftige Heimat des Vereins zur Verfügung. Für die Inlineskater reicht aber eine sog. „Kalthalle“, d.h. dass lediglich Energiekosten für den Umkleidebereich anfallen. Die Samurais erörtern mit der Stadt nun zwei Möglichkeiten zur weiteren Nutzung des Areals:
Variante 1: Die Stadt Iserlohn stellt den Samurais die Halle zur Verfügung und spart dadurch Kosten in Höhe von 100.000 Euro für den Abriss, die bereits im Haushalt eingeplant sind, ein. Die Samurais finanzieren den sportartgerechten Umbau der Halle wie z.B. den Anbau einer Tribüne, Spielerbänke, einer Bande, einen tauglichen Bodenbelag, die Zeitnahme und den Umbau der Umkleidekabinen.
Variante 2: Die Stadt lässt die Heidehalle abreißen. Das Grundstück, welches die Stadt in Erbpacht besitzt, stellt sie dem Verein kostenlos zur Verfügung (ähnlich wie den meisten Fußballvereinen die Sportplätze im Stadtgebiet). Im Anschluss würden die Samurais eine neue Halle auf dem Grundstück bauen, was etwa 300.000 Euro an Kosten betragen würde.
Bis dahin sind allerdings noch einige Gespräche zu führen und einige Dinge zu klären. Dabei geht es u.a. um das angrenzende Schützenheim, für das sich allerdings noch ein Modelleisenbahnclub interessiert. Die Samurais würden dort gerne die Toiletten für die Zuschauer und die Räumlichkeiten für das Catering nutzen. „Wir sind mit unseren 10 Mannschaften seit Jahren in drei verschiedenen Hallen verstreut, und die einzige Spielstätte müssen wir uns mit anderen Vereinen teilen. Da kommt überhaupt kein Vereinsleben auf. Deshalb ist eine eigene Halle enorm wichtig für uns“, meint Otto Flanz. Nach den Sommerferien rechnet er mit einer Entscheidung im Rat der Stadt. Sollte es eine Entscheidung im Sinne der Samurais sein, dann ist der Umzug in die Heide bereits für Beginn des kommenden Jahres geplant.

Die Iserlohn Samurais waren im sonntäglichen IBSV-Festumzug mit einer großen Abordnung vertreten.
Otto Flanz | Foto: André Günther
Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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