Wenn Einschlafen zur Qual wird

Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen. Dies hat die aktuelle Studie einer Krankenkasse mit dem Schwerpunktthema Schlaf ergeben. Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Doch sowohl die Angst um den Job in Zeiten der Wirtschaftskrise, als auch private Sorgen rauben mittlerweile vielen Menschen den Schlaf. Die Schlafdauer und die Art des Schlafes verändern sich im Laufe des Lebens. „Der Bedarf wird kontinuierlich weniger“, weiß Apotheker Markus Scheibner. „Auch Stress, Leid und Sorgen sind bekannte Ursachen für Schlafbeschwerden.“
Schlafforscher sprechen erst dann von Schlafstörungen, wenn der Alltag durch mangelnden Schlaf beeinträchtigt wird und sich die Betroffenen mehr als drei Mal wöchentlich müde durch den Tag quälen. „Viele kommen mit dem heutigen Zeitdruck und den Anforderungen der Familie nachts nicht mehr zur Ruhe“, sagt Scheibner. Wenn Schlafstörungen über Monate hinweg andauern, können sie zu psychischen und körperlichen Problemen führen.
Bei leichten Schlafstörungen sind pflanzliche Arzneimittel häufig eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln. „Kräuter wie Baldrian und Hopfen sind mild und wirken schlaffördernd“, weiß der Apotheker. Zudem können sie auch die eigentlichen Ursachen wie zum Beispiel Stress-Symptome bekämpfen. Die verschiedenen Heilmittel aus der Natur lassen sich als Kräuterextrakte, Pillen oder Tees einnehmen. Foto: Sassi

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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