Selbsthilfegruppe für Online- und Medienabhängigkeit - S@M
WARUM SIND COMPUTERSPIELE SO FASZINIEREND?
Es spielen gerade die intelligenten Kinder. Gerne wird immer wieder behauptet, Computerspielsucht betreffe in erster Linie Menschen mit Defiziten. Unbeliebte, zurückgezogene, schüchterne Personen, die keine Freunde haben und ungebildet sind. Dies trifft nur teilweise zu. Menschen ohne Anerkennung im Leben sind zwar stärker gefährdet, dennoch spielt die soziale Zugehörigkeit nicht zwingend eine Rolle. Computerspielsucht findet sich in allen sozialen Schichten.
Computer befriedigen verschiedene menschliche Bedürfnisse, wie z.B. Anerkennung, soziale Zugehörigkeit, Sicherheit, Gruppengefühl und vieles mehr.
Durch die weltweite Vernetzung von Spielern dank des Internets bieten Spiele in veränderter Form vieles, was sich auch in der realen Welt wieder findet. Man hat die Sicherheit, dass zu Hause der Computer auf ein wartet. Man kennt die virtuelle Welt, in die man eintaucht und man weiß wie sie funkioniert. Geht man online,warten schon die virtuellen Freunde auf einen. man redet über Headset miteinander und tauscht sich aus. Anschließend wird man sich in eine spannende herrausforderung stürzen. Vielleicht ein Turnier gegen eine andere Spielergemeinschaft oder das erlegen eines Monsters. Man genießt das Spiel und freut sich zusammen mit den anderen Mitspielern über das Erreichte und genießt es, von anderen bewundert zuwerden. Computerspiele geben Anerkennung, verschaffen die Zugehörigkeit zu einer virtuellen Gemeinschaft, sie tauchen den Spieler ein in eine abwechslungsreiche, vielfältige Welt und sie schaffen immer neue "Kicks". "Kicks" die der Spieler in der realen Welt wohl nicht bekommen würde.
Autor:Andreas Palla aus Iserlohn |
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