Politische Wahrheit im Wochenkurier

Iserlohn. Im Wochenkurier gab es am Samstag in der Ausgabe Nr. 44 richtige Bildung. Diesen Artikel habe ich hier noch einmal aufgeführt.

Die wochenkurier „Sprachlupe“ mit Claudia Eckhoff.

Schmarotzer

Im Mittelalter hieß das Wort „smorotzen“ einfach nur „betteln“. Dann veränderte sich die Bedeutung. Wer schmarotzte, lebte auf Kosten anderer.

Im 18. Jahrhundert gelangte der Begriff in die Wissenschaftssprache. Schmarotzer sind seither Bakterien-, Pflanzen- oder Tierarten, die sich von anderen Lebewesen ernähren. Während der Nazi-Zeit wendete man den Ausdruck wieder auf Menschen an. Man sprach von „Sozialschmarotzern“ und „Volksschädlingen“.

In letzter Zeit ist der eher fiese Begriff plötzlich erneut salonfähig: Vor allem Langzeitarbeitslose müssen sich oft gegen den Generalverdacht des Schmarotzertums zur Wehr setzen.

Aus diesem Beitrag können wir lernen das die Arbeitslosen, Hartz 4 Empfänger, als Sozialschmarotzer bezeichnet werden, weil sie keine Arbeit haben. Sie leben von dem, was das Gesetz ihnen zusteht. Noch mal, es steht ihnen vom Gesetz zu. Ohne irgendwelche Tricks, so wie die Großen Firmen es machen, in Millionenhöhe. Ein Schmarotzer ist also jemand der von anderen lebt. Unsere Regierungsartisten, auch Politiker genannt, sind also auch Schmarotzer, denn sie leben von anderen, vom Volk. Selber kriegen sie ja nichts auf die Beine außer Kakophonie. Toller Ausdruck, was. Den habe ich von unserem Gasmann Gerhard Schröder gelernt. Tja, manchmal lohnt es sich, die Zeitung genauer zu lesen, aber aufpassen, wenn der Gasmann dreimal klingelt.

Autor:

Rolf-Jochen Reimann aus Iserlohn

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