Lobbe-Fahrzeug transportiert nicht mobile Senioren zum Impfzentrum
Iserlohn: Impfshuttle für Senioren
Gustav Dieter Edelhoff ist mit seinen 83 Jahren nicht nur Senior und gehört damit zur höchsten Prioritätsstufe für das Impfen gegen Corona. Er ist zudem Begründer des Unternehmens Lobbe mit heute 2.700 Mitarbeitern. Beides hat ihn dazu veranlasst, einen Impfshuttle für Senioren anzubieten.
Dazu wurde ein Transportbus von Lobbe so umgebaut, dass der Fahrer durch eine Scheibe von den Fahrgästen getrennt ist. Der Einstieg verfügt über einen Hebesitz, der auch gehbehinderten Menschen in das Fahrzeug verhilft. Zulässig sind außerdem Begleitpersonen.
„Es kann nicht sein, dass die 400.000 Einwohner des Märkischen Kreises mit 1.000 Quadratkilometer Fläche nur dann zum Impfzentrum gelangen, wenn sie selbst mit dem Auto dorthin fahren“. Besonders Senioren sind häufig nicht mobil, können oder wollen nicht mehr Autofahren. Eine weitere Hürde ist das bisher nur in Lüdenscheid errichtete Impfzentrum, zu dem die Einwohner aus der bevölkerungsreichsten Stadt Iserlohn anreisen müssen. „Im MK ist die nächste Stadt nicht einfach nur um die Ecke, ohne Auto geht es angesichts mangelnder öffentlicher Verkehrsinfrastruktur nicht“, weiß Edelhoff. Diese Gründe haben ihn zu der Idee veranlasst, den firmeneigenen Kleinbus für diesen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. „Ich bin selbst damit zum Impfzentrum gefahren!“, ist Edelhoff stolz.
Das Angebot wird bisher gut angenommen. Interessenten können sich unter der Tel. 02371-217 2087 anmelden.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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