Schneller Internetausbau in Iserlohn
Hembergsiedlung bekommt jetzt Glasfaser
Lange Zeit mussten sich die Kolpingssiedler zwischen Immermann- und Grimme Straße mit relativ langsamen Internet zufrieden geben. Denn die DSL-Signale, die bisher nur über herkömmliche Telefonleitungen kommen, werden so stark gedämpft, dass ein schnelles Internet nicht möglich ist. „Die alte Postleitung kam noch von der Calle hoch“, weiß ein langjähriger Anwohner zu berichten. Und so wurde das Hochladen von Fotos oder ein Video-Streaming zum Geduldspiel. Ganz anders sieht es bei dem von der telemark als Open Access Anbieter zurzeit verlegten Glasfaserkabel aus. Die Lichtwellenleiter-Technologie erlaubt Datenraten bis zu einer theoretischen Bandbreite von 1000 Mbit/s in beide Richtungen und ist damit eine zukunftssichere und zuverlässige Lösung für die immer zunehmendere Bedeutung des Internets und des hochauflösenden TV. Auch in anderen, teils abgelegenen Iserlohner Stadtteilen erfolgt die Verlegung der Glasfaser durch die telemark.
In der Siedlung geht die Verlegung der Glasfaser zügig von statten. Der Hembergschiefer befindet sich erst in etwas tieferen Schichten, so dass kein schwereres Gerät zum Einsatz kommen muss. Bauarbeiter ziehen mit einem kleinen Bagger Gräben, in die zunächst Leerrohre aus Kunststoff verlegt werden. An den Straßenkreuzungen muss das Glasfaserkabel, welches aus 12 Einzelleitungen besteht, in einem Bogen verlegt werden, denn es darf keinesfalls geknickt werden, sonst könnte es brechen. Danach kann der Graben auch schon wieder verfüllt werden und das armdicke Glasfaserkabel in die Leerrohre eingeschoben werden. Da das Kabel nur aus Kunststoff besteht, ist es gegenüber herkömmlichen Kupferkabeln deutlich leichter. Trotzdem ist die Verlegung des „störrischen“ Kabels eine körperlich schwere Arbeit. Impressionen von der Kabelverlegung auf den folgenden Bildern.
Autor:Stephan Greitzke aus Iserlohn |
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