„Energie sparen heißt Geld sparen“
Wie sich mit wenig Aufwand viel Energie und Geld im Haushalt einsparen lässt, haben vergangenen Freitag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops „Energie sparen heißt Geld sparen“ erfahren.
Iserlohn. Die Heizung nicht voll aufdrehen, kürzer duschen und den Kühlschrank nicht zu kalt einstellen – diese und weitere Tipps „erspielten“ sich die Frauen und Männer gemeinsam mit Energieberater Martin Wulf und Beratungsstellenleiterin Astrid Lindner von der Verbraucherzentrale NRW in Iserlohn. Denn anders als bei einem Vortrag werden die Teilnehmer/-innen des Workshops, der sich vor allem an interessierte Menschen mit Migrationshintergrund richtet, hier spielerisch selbst aktiv.
An verschiedenen Stationen sollen die Spielteams sich so verhalten, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird. Ist dies nicht der Fall, muss bezahlt werden: mit Spielgeld. „Wir möchten ein Bewusstsein für den Zusammenhang von Verbrauch und Kosten wecken. Viele Teilnehmer wohnen noch nicht lange in Deutschland und wissen daher noch nicht, dass Energie, und insbesondere Strom, hierzulande sehr teuer ist. Das kann – übrigens nicht nur bei Zuwanderern – zu bösen Überraschungen führen, denen wir vorbeugen möchten“, berichtet der Energieberater.
AHA-Momente beim Workshop
Aha-Momente gab es während des Workshops viele. So zum Beispiel beim Thema Badezimmer. Die Teilnehmer erfuhren, dass das Erhitzen des Wassers mit Strom deutlich teurer ist als mit Gas. Und dass es in diesem Fall sinnvoll ist, zum Beispiel möglichst kurz zu duschen. „Wir möchten nicht mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen, sondern Anregungen geben, wo im Haushalt Einsparpotenziale zu finden sind“, erklärt Astrid Lindner. Daher seien die Spielstationen den Räumen Badezimmer, Wohnzimmer und Küche nachempfunden. So werde ganz praxisnah deutlich, dass man es mit wenig Aufwand selbst in der Hand habe, Energie einzusparen.
Gewonnen hat am Ende die Gruppe, die noch das meiste Spielgeld übrig hatte: „Der Ehrgeiz, möglichst wenig Spielgeld auszugeben, regt die Diskussion unter den Teilnehmern an und trägt dazu bei, dass gemeinsam die richtigen Lösungen gefunden werden“, resümiert Lena Schumann von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Mark-Ruhr Sie hat den Workshop begleitet und gemeinsam mit ihren Kollegen die Teilnehmer zusammengetrommelt.
Stattgefunden hat der Workshop im Sozialzentrum „Lichtblick“ der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde. Auch Leiterin Esther Müller-Vocke lobte die gute Zusammenarbeit: „Gerne habe wir unser Räume für dieses Projekt zur Verfügung gestellt.“
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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