Die Wirkung von Rauch sichtbar machen - Rauchdemohäuser helfen im Floriansdorf Iserlohn bei der Brandschutzerziehung

Provinzial Geschäftsstellenleiter Lars Wygoda übergab zwei dieser Exemplare nun wieder generalüberholt an Melanie Timm, Leiterin des Floriandorfes. Foto: Günther
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Wie sich Rauch in einem Haus schnell ausbreiten kann und welche Maßnahmen dagegen helfen, das können zwei Rauchdemohäuser anschaulich verdeutlichen. Provinzial-Geschäftsstellenleiter Lars Wygoda übergab zwei dieser Exemplare nun wieder generalüberholt und modernisiert an das Floriansdorf in Iserlohn.

Von André Günther

Iserlohn. Melanie Timm, Leiterin des Floriansdorfes, erklärte begeistert: „Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene begreifen so viel schneller, welche Gefahren mit dem Brandrauch verbunden sind. Zudem können weitere Gefahren im Haushalt sowie das richtige Verhalten im Brandfall mit Rauchdemohäusern anschaulich gezeigt werden“. Die kindgerechte Ausstattung mache es leicht, mit Kindern eine gemeinsame "Sprache" zu finden, so die Sozialpädagogin.
Spielzeuge sind die dreigeschossigen Rauchdemohäuser trotz Miniaturmöbeln und kleiner Puppen nicht, eher ein mobiles Werkzeug. Mit Hilfe einer kleinen Nebelmaschine, die per Fernbedienung in Betrieb gesetzt werden kann, können die einzelnen Zimmer des Hauses verraucht werden. Türen lassen sich mittels Seilzug öffnen und schließen und drei Rauchwarnmelder geben Alarm, sobald Rauch in die Messkammer eindringt.
„Wir können dank des Rauchdemohauses sehr genau veranschaulichen, wie sich der gefährliche Qualm in einer Wohnung und im Treppenraum ausbreitet, wenn im Falle eines echten Brandes die Türen nicht geschlossen sind“, erläutert Christian Eichhorn, stellv. Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW. Eine weitere wichtige Botschaft ist die Tatsache, dass Rauchwarnmelder im Falle eines Brandes Lebensretter sind. Denn Brandrauch ist heimtückisch. Er kommt auf leisen Sohlen daher, vernebelt die Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit. Das hochgiftige Kohlenmonoxid führt schon in wenigen Minuten zum Tod. Für Menschen ist Rauch damit gefährlicher als Feuer. "Die meisten Opfer von Schadensfeuer sterben nicht an Verbrennungen, sondern an einer Rauchvergiftung. Jährlich kommen in Deutschland durch Brände rund 400 Menschen, oft im Schlaf, ums Leben", erklärt Lars Wygoda. Mit Hilfe einer kleinen Nebelmaschine können die einzelnen Zimmer des Hauses verraucht werden.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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