Neu: Anbindung ans Krebszentrum der Ruhr-Universität Bochum
Beste Versorgung in der Lungenklinik Hemer

Die Lungenklinik Hemer präsentiert mit Stolz die Anerkennung als Standort des Onkologischen Zentrums der RuhrUniversität Bochum für die Behandlung von Lungenkrebs; v.l.: Torsten Schulte (Kaufmännischer Direktor), Gudrun
Strohdeicher (Pflegedirektorin), Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick (Chefärztin Onkologie/ Onkologische
Palliativmedizin/ Leitung Lungenkrebszentrum), PD Dr. med. Stefan Welter (Chefarzt Thoraxchirurgie/ Leitung
Lungenkrebszentrum), PD Dr. med. Michael Westhoff (Chefarzt Pneumologie/ Ärztlicher Direktor), Anja Haak
(Qualitätsmanagementbeauftragte/ Zentrumkoordinatorin Lungenkrebszentrum). Foto: Lungenklinik Hemer
  • Die Lungenklinik Hemer präsentiert mit Stolz die Anerkennung als Standort des Onkologischen Zentrums der RuhrUniversität Bochum für die Behandlung von Lungenkrebs; v.l.: Torsten Schulte (Kaufmännischer Direktor), Gudrun
    Strohdeicher (Pflegedirektorin), Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick (Chefärztin Onkologie/ Onkologische
    Palliativmedizin/ Leitung Lungenkrebszentrum), PD Dr. med. Stefan Welter (Chefarzt Thoraxchirurgie/ Leitung
    Lungenkrebszentrum), PD Dr. med. Michael Westhoff (Chefarzt Pneumologie/ Ärztlicher Direktor), Anja Haak
    (Qualitätsmanagementbeauftragte/ Zentrumkoordinatorin Lungenkrebszentrum). Foto: Lungenklinik Hemer
  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Das Lungenkrebszentrum an der Lungenklinik Hemer hat sich als Organkrebszentrum „Lunge“ erfolgreich dem Onkologischen Zentrum der Ruhr-Universität Bochum „RUCCC“ anschließen können. S
omit bildet die Lungenklinik Hemer als anerkanntes Kompetenz- und Leistungszentrum einen wichtigen Baustein im Versorgungsangebot auch für Patientinnen und Patienten aus dem gesamten Ruhrgebiet mit Tumorerkrankungen der Lunge, des Brustkorbs und der Atemwege.
Das Netzwerk des RUCCC (Ruhr-Universität Comprehensive Cancer Center) bietet eine Anlaufstelle für Spitzenmedizin für sämtliche Tumorerkrankungen. Betroffene profitieren dabei von der universitären Expertise. „Unser Ziel liegt in der fachübergreifenden Zusammenarbeit spezialisierter Tumorzentren wie dem Lungenkrebszentrum der Lungenklinik Hemer, um die Patientenversorgung und den Behandlungserfolg immer weiter zu verbessern. Das RUCCC ist eines der modernsten und größten Krebszentren in Deutschland und garantiert eine erstklassige und menschlich zugewandte Versorgung – auch in kritischen Lebenssituationen", beschreibt Prof. Dr. med. Andrea Tannapfel, Sprecherin des RUCCC-Vorstandes, das Versorgungskonzept des Onkologischen Zentrums.
Das Bochumer Krebszentrum RUCCC wurde bereits im Jahr 2010 als Zusammenschluss der bestehenden Organkrebszentren der Kliniken der Ruhr-Universität Bochum von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. „Es geht um die ganzheitliche Betreuung unserer Patientinnen und Patienten in allen Phasen ihrer Erkrankung. Neben einer medizinisch und pflegerisch bestmöglichen Versorgung gehören auch eine umfassende psychoonkologische, humangenetische und soziale Betreuung“, erläutert Professorin Tannapfel die sehr enge, standortübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen, interdisziplinärer Berufsgruppen und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
Als zertifiziertes Zentrum für Lungenkrebs, Beatmungsentwöhnung, Schlafmedizin sowie als Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie zeigen sich seit vielen Jahren der fachlich hohe Qualitätsanspruch und die überregionale Bedeutung der Lungenklinik Hemer. Über diese Expertise besteht bereits seit dem Jahr 2020 eine enge Kooperation mit dem RUCCC. Diese wertschöpfende Zusammenarbeit wurde nun von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt. Somit ist die Lungenklinik Hemer offizieller Partner und Standort des Onkologischen Zentrums der RuhrUniversität für die Behandlung von Lungenkrebs. Bereits im September 2021 wurde die Lungenklinik Hemer mit dem Zertifikat ausgezeichnet.
„Die Art des Tumors und der individuelle Krankheitsverlauf wirken sich bei einer Krebserkrankung immer auf die Heilungschancen aus. Doch zeigen sich heute aufgrund der optimierten Patientenversorgung viel mehr Möglichkeiten im Bereich der Diagnostik und Therapie als noch vor einigen Jahren. Die Therapieformen werden immer besser und wir können sehr viel für eine hohe Lebensqualität auch bei schweren Krankheitsverläufen tun. Vor allem die fachübergreifende Zusammenarbeit spielt für den Behandlungserfolg eine entscheidende Rolle“, hebt Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick, Chefärztin der Onkologie und onkologischen Palliativmedizin der Lungenklinik die zunehmende Bedeutung der Netzwerkarbeit hervor.
Professorin Reinacher-Schick ist seit Juni 2021 in der Lungenklinik Hemer tätig und bringt ihre langjährigen Erfahrungen bei der Betreuung von Patienten mit Krebserkrankungen ein. Die Beschäftigung von Professorin Reinacher-Schick erfolgt im Rahmen einer Kooperation mit dem St. Josef-Hospital Bochum, wo sie weiterhin ihrer bekannten Tätigkeit als Direktorin der Klinik für Hämatologie, Onkologie mit Palliativmedizin nachgeht. Gemeinsam mit ihrem Chefarzt-Kollegen der Thoraxchirurgie Privatdozent Dr. med. Stefan Welter leitet sie das Lungenkrebszentrum in Hemer. Beide freuen sich mit der Klinikbetriebsleitung und den Mitarbeitenden über die jüngste Auszeichnung der Deutschen Krebsgesellschaft. „Auch wenn doch einige formale Anforderungen zu stemmen waren, so führt der Zusammenschluss mit dem Bochumer Krebszentrum zu einer maßgeblichen Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs“, so Professorin Reinacher-Schick, die auf ärztlicher Ebene vor Ort in Hemer im Bereich der Onkologie von einem ausgewiesenen Team unterstützt wird.
Die Kooperation zeigt sich zum Beispiel in der Umsetzung von gemeinsamen Standards in der Versorgung und Betreuung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und international anerkannten Behandlungsleitlinien. Das Engagement im Rahmen von Studien und klinischer Forschung läuft ebenso im Netzwerk des RUCCC zusammen und bündelt so das weite Erfahrungsfeld der Ärztinnen und Ärzte an den verschiedenen Zentrums-Standorten. Über die Anbindung an das Institut für Pathologie an der Ruhr-Universität Bochum bieten sich zudem ideale Voraussetzungen, Forschungsergebnisse sehr zeitnah für eine verbesserte Krebsbehandlung nutzen zu können.
In den regelmäßigen standortübergreifenden Tumorkonferenzen beraten die medizinischen Fachexperten über bestmögliche Therapiestrategien für die betroffenen Erkrankten. „Bei der Entscheidung über die individuellen Behandlungsmöglichkeiten steht der Patient als Mensch im Zentrum unserer fachlichen und medizinischen Bemühungen“, betonen Professorin Reinacher Schick und Dr. Welter die ganzheitliche Betrachtung der Patienten. „Wir fordern Patienten und deren Angehörige aktiv dazu auf, sich in die Entscheidungen einzubringen. Sorgen,
Ängste und Wünsche nehmen wir sehr ernst, damit wir die Behandlung optimal planen können.“ „Einen besonderen Schwerpunkt sehen wir in der bestmöglichen Betreuung von Patientinnen und Patienten bei nicht heilbaren Erkrankungen in ihrer letzten Lebensphase. Der Schutz und die Begleitung der Patienten und Angehörigen liegen uns im Rahmen der onkologischen Palliativmedizin und patientenorientierten Versorgung sehr am Herzen“, stellt Professorin Reinacher-Schick die umfassende Behandlung der Patienten besonders heraus. Mit der Angliederung der Lungenklinik Hemer an das Krebszentrum der Ruhr-Universität Bochum gelingt ein wertschöpfender Schritt in der umfassenden Versorgung von Lungenkrebspatienten weit über die Region Hemer hinaus bis ins Ruhrgebiet.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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