Als vor vierzig Jahren die Autobahn zum Seilersee kam
Bauarbeiten an der neuen Schallschutzwand zeigen ganz neue Einblicke
Die zurzeit entfernten Schallschutzwände an der A46 im Bereich von Markgrafen- und Hembergstraße zeigen deutlich wie einschneidend der Bau der A46 vor vierzig Jahren im Iserlohner Gebiet gewesen sein muss. Wer heute aus Richtung Hagen kommt, erkennt rechts wegen der entfernten Schallschutzwand und der gefällten Büsche und Bäume am Randstreifen, wie nah die Autobahn an die Villen der Markgrafenstraße rücken musste. Die Trassenführung der Neubaustrecke zwischen „Iserlohn-West“ und Hemer wurde durch den Verlauf des Ortlohntals und der beiderseits vorhandenen Baugebiete bestimmt. Ältere Iserlohner erinnern sich noch gut daran, dass man damals an der Stelle, wo heute die Autobahn die Baarstraße überbrückt, man nach rechts abbog, um über eine ansteigende Allee, der Markgrafenstraße, in das Ausflugsgebiet am Seilersee zu gelangen. Heute ist der Weg ein Trampelpfad, der unter den Betonwänden der Autobahnbrücke beginnt und sich längs am installierten Bauzaun schlängelt. Er ist für manche Schüler des Schulzentrums bestimmt eine Abkürzung, um von der Bushaltestelle an der Baarstraße zum Schulzentrum zu kommen, auch wenn er ziemlich matschig ist und einen sehr abgelegenen Eindruck macht. Der Hemberg-Parkplatz war damals übrigens noch eine Wiese und das heutige Schulzentrum wurde erst 1974 eröffnet. Wenn in ein paar Monaten, die neue Schallschutzwand steht und die Büsche am Randstreifen wieder hochgewachsen sind, ist von beiden Seiten der Wand davon nicht mehr viel zu sehen
Autor:Stephan Greitzke aus Iserlohn |
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