Unterstützung fürs Ehrenamt
Ziemiak will Vereine und Ehrenamt entlasten

Märkischer Kreis. „Belastung runter, Anreize hoch“, so fasst der heimische Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak einen Antrag der Unionsfraktion zusammen, mit dem Ehrenamt und Vereine auch im Märkischen Kreis spürbar entlastet werden sollen. Am kommenden Freitag wird der Antrag im Deutschen Bundestag debattiert.
6,5 Stunden pro Woche sitzen Ehrenamtler durchschnittlich für die Bürokratie am Schreibtisch. Zu diesem Schluss kommt das Forschungsunternehmen „Prognos“, das im Auftrag des Normenkontrollrats Baden-Württemberg eine Studie zur Bürokratie in Vereinen und im Ehrenamt angefertigt hat. Für Ziemiak ist dies eine völlig falsche Entwicklung: „Ohne die vielen fleißigen Ehrenamtler ist ein soziales und sicheres Leben in unseren Dörfern und Städten nicht denkbar. Sie sind der sprichwörtliche „Kitt“, der die Bürgergesellschaft zusammenhält. Wir müssen ihnen den Raum geben, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren – nämlich den Dienst am Mitmenschen und am Gemeinwohl.“ Durch die Umsetzung der von der Unionsfraktion erarbeiteten Vorschläge könnten Vereine und Ehrenamtler mindestens rund 25 Prozent der aktuell notwendigen Zeit für Bürokratie, also wöchentlich mehr als 1,5 Stunden, einsparen.
Der Antrag sieht zudem eine Anpassung der Ehrenamtspauschale auf 1.200 Euro und der Übungsleiterpauschale auf 3.600 Euro pro Jahr vor.
Die Umsatzsteuerfreigrenzen für wirtschaftliche Geschäftsbetriebe gemeinnütziger Vereine sollen auf 55.000 Euro angehoben werden. Vereine, die nur saisonal und bei ihren Veranstaltungen Einnahmen erzielen, wie beispielsweise Schützen- und Karnevalsvereine, sollen nur dann eine Steuervoranmeldung abgeben müssen, wenn sie tatsächlich Einnahmen erzielen. Neue Regelungen und Gesetze für das Ehrenamt sollen künftig einem Praxischeck unterzogen werden, damit sie nicht zu unnötigen Belastungen führen.

Autor:

Paul Ziemiak aus Iserlohn

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