Wer setzt den Ämtern eigentlich Fristen?
Jeder, der schon einmal das zweifelhafte Vergnügen hatte, „Kunde“ dieser äußerst unbeliebten Institution zu sein, wird den Wortlaut schon im Schlaf rezitieren können.
„….bitte reichen sie die Unterlagen bis zum Tag xy ein, ansonsten….“ Palaver-Rhabarber und die üblichen Drohungen, dass einem bei Nicht – Einhaltung der Frist der Geldhahn zugedreht wird.
Geht es allerdings darum, Gehälter von gering verdienenden Honorarkräften zu zahlen, die neben der Notwendigkeit, ihre Kontoauszüge zu offenbaren, vielleicht auch noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk kaufen wollen, dann mahlen die Mühlen unserer Behörden offenbar doch um einiges langsamer, als es ein normaler Arbeitnehmer vertragen kann.
Von meiner Gehaltsabrechnung, die ich Ende November vorgelegt hatte und die meine Chefin dann auch sofort weiterleitete, will in der Iserlohner Verwaltung erst einmal niemand etwas gesehen haben. Nach endlos vielen Telefonaten, dann zumindest in der richtigen Instanz gelandet, erklärt man mir, dass dort seit Oktober nichts mehr gebucht worden ist. Alles klar, aber kann mir dann mal bitte jemand erklären, wie ich einen Verdienstnachweis bis zu einer gestellten Frist einreichen soll, wenn kein Geld kommt???
Und so ganz nebenbei: meine KFZ-Versicherung zahlt sich auch nicht mal eben aus der Portokasse und Weinachten steht vor der Tür. Also: dépêchez vous, s’il vous plait!!!
Autor:Nina Mallée aus Iserlohn |
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