Welche Schulen müssen geschlossen werden?
Stimmt es, was die CDU in der vergangenen Woche kundgetan hat? Sollte nämlich die zweite Gesamtschule in Iserlohn (egal in welchem Stadtteil) gebaut werden, würde dies nicht nur enorme Kosten zur Folge haben (ab 20 Millionen Euro aufwärts), sondern auch die drei Realschulen und drei Gymnasien in ihrem Bestand gefährden. - Das ist zunächst einmal ein starker Tobak, der aber durchaus nicht aus der Luft gegriffen ist.
Denn in den kommenden Jahren werden in der Stadt Iserlohn, genauso wie im gesamten Land, die Schülerzahlen zum Teil drastisch zurückgehen. Rund 3000 bis zum Jahr 2022 in Iserlohn- das wäre genau genommen in elf Jahren. Allein diese vierstellige Zahl muss jeden Politiker und Verwaltungsmitarbeiter aufschrecken. Was bedeutet diese Zahl: Leere Gebäude, weniger Arbeitsstellen, weniger Psychologen?
Gebietet es nicht der Respekt gegenüber den kommenden Generationen, über alles sehr genau nachzudenken und dann - gänzlich ohne Ideologie - zu entscheiden? Müssen die Politiker nicht heute schon kundtun, was ihr Handeln für Folgen haben wird? Oder bauen sie auf das Prinzip: Nach mir die Sintflut?
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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