Was so alles in 4500 Kartons passt!!!
"Von der Innenausstattung haben wir zwei neue Schulen", so Heinz Kißmer, Amtsleiter Bildung und Sport in der Hemeraner Stadtverwaltung.
Architekt Frank Oelschläger vom Architekten-Büro Weber in Hagen ergänzte: "Die Schilder sind angebracht, die Schüler sollten ihre neuen Räume finden." Ob dem so sein wird, zeigt sich am Mittwoch, 4. September, wenn die Hauptschüler in die Räume der Realschule und die Realschüler in jene der Hauptschule eingezogen sind. "Die Eltern", so Kißmer, "sind vor den Ferien informiert worden. Da standen auch schon die Bus-Fahrpläne fest."
Die sechs Umzugs-Wochen
Der Umzug der zwei Schulen (immer weniger Anmeldungen für die Hauptschule, hingegen Bestand bei der Realschule, aber Mehrbedarf bei der Gesamtschule) entwickelte sich zu einer "Knopf-auf-Spitz"-Angelegenheit. "Wir haben alles genau durchgeplant, aber auch keinen B-Plan in der Schublade gehabt", gestand Bürgermeister Michael Esken, der zudem von Ausschreibungen zu berichten wusste, bei denen keine Angebote eingingen, "das war schon komisch." Aber auf dem ausgereizten Dienstweg konnten alle Gewerke vergeben werden.
Frank Oelschläger nannte ein paar Zahlen: Die zwei Schulen wurden ausgeräumt und der Großteil des Inventars in 20 Containern zwischengelagert. Insgesamt mussten 4500 Kartons gepackt werden. In beiden Schulen wurden 6500 Liter Wandfarbe verstrichen und 500 Liter Lack aufgetragen. Ferner wurden 1800 Rollen Folien verbraucht." Da es im Sommer sehr warm war, musste der Unternehmer, der die Schulen ausräumen ließ, für seine zwanzig Mitarbeiter jeden Tag 50 Liter Mineralwasser zur Verfügung stellen. Es wurde insgesamt ein Volumen von 4000 cbm bewegt.
An der Gesamtschule an der Parkstraße werden zunächst vier bis sechs Räume fehlen. "Da planen wir gerade", so Kißmer, der auch von dem ersten Bauabschnitt der Mensa berichtete, der sich in den letzten Zügen befindet. Für die einzurichtende Küche liegen mittlerweile drei Angebote vor. Die Auftragsvergabe erfolgt in Kürze. Und der 2. Bauabschnitt dürfte zum Jahreswechsel auch der Vergangenheit angehören.
Kostenrahmen eingehalten
Der Kostenrahmen von einer Million Euro (ohne Mensa-Bau) wurde nicht überschritten. "Den halten wir ein", so Frank Oelschläger.
Eine bemerkenswerte Tatsache hatte Schulverwaltungsamts-Mitarbeiter Peter Trockel noch abschließend zu berichten: "Beim Ausräumen der Schulen ist natürlich viel entsorgt worden. Wir haben pro Schule rund fünf Fahrten durchführen müssen, um das Entsorgte zu entsorgen."
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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